Der Suzuki Swift befindet sich bereits in seiner sechsten Generation. Wer so lange auf dem Markt ist, der muss etwas richtig machen.
Und das macht der Kleinwagen des japanischen Autobauers auch. Er erweist sich bei den Testfahrten in Berlin mit seiner Länge von gerade einmal 3,84 Metern als ideales Stadtauto. Wer in den immer voller werdenden Großstädten auf Parkplatzsuche ist, weiß dies schnell zu schätzen.
Wo man selbst mit den meisten Kompaktmodellen auf der Suche nach einer ausreichend großen Parklücke ein ums andere Mal um den Block kurven muss, hat man den Suzuki Swift längst eingespart. Seine Kürze spart dem Fahrer in der Stadt auf Dauer viel Generve – und vor allem Zeit. Doch nicht nur bei der Parkplatzsuche spielt der Cityflitzer seine Stärken aus, sondern auch bei den Fahrten im Stadtverkehr erfreut einen der Kleine mit seiner Wendigkeit.
Suzuki Swift bietet auch im Fond ausreichend Platz
Klar, man kann argumentieren, dass der Suzuki Swift zwar für die Stadt ideal ist, aber für längere Strecken nun nicht wirklich das geeignet Auto ist. Doch das kommt ganz auf die Perspektive an: Wer mit einer Großfamilie in den Urlaub fahren will, für den ist der Swift natürlich nichts. Doch gänzlich untauglich für die Langstrecke ist der Swift deshalb noch lange nicht. Auch auf der Autobahn hinterlässt der Suzuki einen anständigen Eindruck.
Während Fahrer und Beifahrer sich in dem 1,52 Metern breitem Swift über zu wenig Platz nicht beklagen müssen – man sitzt auch jenseits der 1,80 Meter recht bequem – können auch zwei mittelgroße Personen im Fond auch längere Strecken ohne Qualen überstehen. Wer auch mal zu fünft im Auto unterwegs sein will, der sollte das dann aber nur in der Stadt tun. Das Kofferraumvolumen ist dabei überschaubar: es lässt sich dort 265 Liter Gepäck unterbringen, bei umgeklappter Rücklehne sind es 579 Liter.
Dreizylinder mit 111 PS und Mild-Hybrid
Der von uns gefahrener Dreizylinder Turbo-Benziner mit Mild-Hybrid erweist sich dabei mit seinen 111 PS in der Stadt als spritzig. Mit seinen zwischen 2000 und 3500 Touren anliegendem maximalen Drehmoment von 170 Nm ist bei diesem gerade einmal 950 Kilogramm schweren Fahrzeug bietet er einen kraftvollen Antritt. Wen es interessiert: den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der Swift in Kombination mit einem knackig abgestimmten manuellen Fünfganggetriebe in 10,6 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit ist bei 195 km/h erreicht.
Wer den Swift indes so schnell bewegen will, der muss sich auch darauf einstellen, dass es dann auch etwas lauter im Innenraum zugeht. Doch wer mit 120 oder 130 km/h unterwegs ist, hat keinen Anlass zu Klagen. Dank des Mild-Hybrid-Systems mit integriertem Startergenerator ist ein kraftvolles Beschleunigen gewährleistet. Der Verbrauch unseres Testwagens lag mit einem hohen Stadtanteil bei 5,8 Litern – ein Wert, der für einen Kleinwagen in Ordnung geht.
Umfangreiche Ausstattung
Nicht ganz souverän verhält sich der Swift indes bei schlechten Straßenverhältnissen. Mit seinem Radstand von 2,45 Meter spürt man Querfugen doch recht deutlich. Das Fahrwerk des kleinen Japaners könnte hier etwas mehr Komfort bieten und Schläge besser abfangen. Aber das ist es auch schon, was es negativ zu betonen gibt.
Mit Blick auf die Sicherheit verfügt der Swift neben sechs Airbags auch über einen Kollisions- und Spurhaltewarner. Im Falle eines nahenden Auffahrunfalls warnt einen der Swift nicht nur akustisch, sondern leitet, wenn der Fahrer nicht reagiert, auch eine Notbremsung ein. Wer meint, dass der Swift ein Schnäppchen ist, der irrt: Für unseren Testwagen fallen mindestens 19.440 Euro an. Dafür bekommt man dann aber auch schonen ein recht gut ausgestatteten Wagen vor die Tür gestellt: beispielsweise gehört eine Rückfahrkamera, eine Müdigkeitserkennung, eine Berganfahrhilfe oder ein Lederlenkrad ebenso zum Ausstattungsumfang wie eine Audioanlage.