Von Ferrari bis Mazda

63. IAA

Von Ferrari bis Mazda
Der Lamborghini Gallardo LP 550-2 Balboni © Foto: Lamborghini

82 Weltpremieren werden auf der 63. IAA gezeigt. In vier Teilen stellen wir ihnen die neuen Autos vor. Der zweite Teil dreht sich um die Neuen von Ferrari bis Mazda.

Ferrari

Der Ferrari 458 Italia Foto: Ferrari

Furioses verspricht der 458 Italia, der die Nachfolge des F430 antritt. Eine kurze Motorhaube und ein kuppelförmiges Passagierabteil kennzeichnen das Achtzylinder-Coupé. Die Leistung des Mittelmotors wurde von 360 kW/490 PS auf 425 kW/570 PS gesteigert, ein Doppelkupplungsgetriebe arbeitet nun erstmals für die Italiener. 3,4 Sekunden dauert der Sprint von Null auf 100 km/h, der Spaß endet bei 325 km/h. Die Preise für das neue Einstiegsmodell der Marke sind noch nicht bekannt.

Fiat, Alfa Romeo, Lancia

Das Cabrio des Fiat 500 Foto: dpa

Absolute Premiere für Fiat. Zum ersten tritt der italienische Automobilhersteller gemeinsam mit der neu zur Familie gehörenden Chrysler-Gruppe auf. Highlight auf dem Stand wird der offene Fiat 500C sein. Der 500C erinnert mit seiner elektrisch bedienbaren Stoffmütze an den «Nuova 500» mit Rolldach. Als Antrieb stehen ein 74 kW/100 PS und ein 51 kW/69 PS starker Benziner bereit sowie ein Dieselmotor mit 55 kW/75 PS. Für die Ottomotoren steht auch eine Start-Stopp-Automatik zur Verfügung. Die Preisliste für den Viersitzer beginnt bei 13.800 Euro.

Der Punto Evo löst den Grande Punto ab Foto: Fiat

Als «Punto Evo» kommt der Nachfolger des Grande Punto ab Oktober auf den Markt. Der um drei Zentimeter auf 4,06 Meter gewachsene Punto wird unter anderem mit einem neuen 1,4-Liter-Benziner ausgestattet, der über 100 PS verfügt und dank einer neuartigen elektrohydraulischen Ventilsteuerung besonders sparsam sein soll. Auch der Fiat Sedici wurde geliftet, durfte seinen Namen aber behalten.

Mit neuem Antrieb ist der Alfa MiTo unterwegs Foto: Alfa Romeo

Mit «Multi Air» wird der Alfa Romeo Mito ausgestattet. Bei dem neuen Antriebssystem wird auf die Nockenwelle zur Steuerung der Einlassventile verzichtet. Dafür wird über die Nockenwelle der Auslass-Seite hydraulischer Druck aufgebaut und gespeichert. So können die Ventile der Einlass-Seite jederzeit geöffnet oder geschlossen werden, was eine Leistungssteigerung sowie eine gleichzeitige Verbrauchssenkung nach sich zieht.

Der neue Dodge Caliber Foto: Dodge

Bei der neuen Markenschwester steht der überarbeitete Dodge Caliber. Das außerhalb der USA erfolgreichste Modell der Chrysler-Gruppe erhält einen neuen Commonrail-Diesel mit 120 kW/163 PS, der nur 5,8 Liter auf 100 Kilometern verbrauchen soll. Zudem wurde der Innenraum überarbeitet. Die Preise für den ab Anfang kommenden Jahres zum Verkauf stehenden Caliber stehen noch nicht fest.

Ford

Der neue C-Max kommt erst 2010 Foto: Ford

Die Kölner präsentieren schon auf der IAA den neuen C-Max. Interessenten müssen sich allerdings gedulden, da das Modell erst in der zweiten Jahreshälfte 2010 auf dem Markt erscheinen wird. Dann erhält der Mini-Van auch das «Kinetic Design». Noch unklar ist, ob der C-Max mit Schiebtüren ausgestattet wird. Äußerlich übernimmt der neue C-Max zahlreiche Design-Elemente von der Studie iosis Max, die Ford im Frühjahr auf dem Genfer Automobil Salon vorgestellt hatte.

Hyundai

Der ix35 löst den Tucson ab Foto: Hyundai

Die Ablösung des Tucson vollzieht in Frankfurt der ix35. Dank aufsteigender Schulterlinie und leicht abfallendem Dach tritt der Neue deutlich sportlicher auf als sein Vorgänger. Ein 2,0-Liter-Benzinmotor mit 118 kW/160 PS und ein 2,0-Liter-Dieselaggregat von 100 kW/136 PS bis 125 kW/170 PS stehen zur Auswahl. Beim Antrieb kann zwischen Front- und Allradantrieb gewählt werden.

Jaguar

Der Jaguar XJ zeigt sich im neuen Gewand Foto: Jaguar

Bereits in der achten Generation tritt der XJ auf. Das Flaggschiff hat seine Optik total verändert und zeigt sich dynamischer als die Vorgängergenerationen. Erstmals wird zudem ein Panoramaglasdach angeboten. Der neue XJ ist wie sein Vorgänger komplett aus Aluminium gefertigt - das Einstiegsmodell mit Sechszylinder-Dieselmotor wiegt gerade mal 1796 Kilogramm.

Als Motoren kommen die bekannten Triebwerke zum Einsatz, die bereits XF und XK befeuern. Der Kooperations-Diesel von Ford und Peugeot mit 202 kW/275 PS ist ebenso im Angebot wie die Achtzylinderbenziner als Saugmotor mit 283 kW/385 PS sowie in einer per Kompressor aufgeladenen Version mit 375 kW/510 PS.

Kia

Kia steigt mit dem Venga in ein neues Segment ein Foto: Kia

Kia steigt in das Segment der Mini-Vans ein. Der Venga wurde speziell für den europäischen Markt entwickelt und steht Anfang des kommenden Jahres zum Verkauf bereit. Dank einer kurzen Motorhaube und einer aufsteigenden Schulterlinie mit sanft abfallendem Dach setzt sich der 4,07 Meter lange Fünftürer vom Kia Soul ab. Der Mini-Van bleibt im überschaubaren PS-Bereich mit Otto- und Dieselmotoren zwischen 55 kW/75 PS und 85 kW/115 PS. Auch eine Start-Stopp-Automatik ist an Bord. Die Preise sind noch nicht bekannt. Das Wort «Venga» bedeutet im Spanischen «Los!» oder «Komm!».

Um neun Zentimeter angewachsen ist der Sorento Foto: Kia

Daneben steht die neue Generation des SUV Kia Sorento. Die zweite Auflage ist um neun Zentimeter auf 4,69 Meter Länge gewachsen und bietet bis zu sieben Personen Platz. Neu im Motorenangebot ist ein 2,2-Liter-Dieselmotor mit 145 kW/197 PS, der wahlweise mit einem manuellen Sechsganggetriebe oder einer neuen Automatik mit gleicher Gangzahl kombiniert werden kann. Erstmals gibt es den Sorento auch nur als Fronttriebler. Die Einstiegsversion startet bei 28.505 Euro.

Und auch der Cee’d kommt neu aufgefrischt auf die IAA. Der Kompaktwagen erhielt den neuen Kühlergrill, der an das Ford Kinetic Design erinnert, und zudem einen neuen 1.6 Diesel mit 115 PS und Start-Stopp-Automatik. Damit soll der Cee’d lediglich 110 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, der Sporty Wagon genannte Kombi nur 119 CO2. Somit wären beide Fahrzeuge steuerfrei. Zudem feiern die Hybridversionen von Cee’d und Sorento Premiere auf der IAA.

Daneben präsentiert Kia den Forte LPI mit Autogas-Elektro-Hybridantrieb. Der 84 kW/114 PS starke Ottomotor wird dabei beim Anfahren und Beschleunigen von einem Elektroaggregat mit 15 kW/20 PS unterstützt. Seinen Strom bezieht dieses aus einer Lithium-Polymer-Batterie. Der bislang nur in Korea erhältliche Kompakte wird ab Herbst auch als Testflotte in Europa über die Straßen rollen.

Lamborghini

Der Lamborghini Gallardo LP 550-2 Balboni Foto: Lamborghini

Lamborghini ehrt seinen langjährigen Testfahrer Valentino Balboni. Der mit 1380 leichteste und einzige Vertreter mit Heckmotor des Unternehmens startet unter dem Namen Gallardo LP 550-2 «Valentino Balboni». Mit 405 kW/550 PS wird der Sprint immer noch unter vier Sekunden erledigt, bei 320 km/h endet das Vergnügen. Der Kraftstoffverbrauch liegt laut Hersteller bei 13,3 Litern auf 100 Kilometern. Die Preisliste startet bei 192 780 Euro.

Land Rover

Für den Land Rover Discovery ist kein Weg zu schwer Foto: AG/Flehmer

Mit neuen Motoren und einer Auffrischung stehen der Discovery als auch der Range Rover und der Range Rover Sport auf dem stand von Land Rover. Der Sechszylinder aus der Ford-Peugeot-Kooperation leistet 180 kW/245 PS, die beiden Range Rover bekommen auch noch den 5,0 Liter-Achtzylinder mit Kompressor und 375 kW/510 PS, die auch bei Jaguar zum Einsatz kommen.

Zudem wurde bei den Innenräumen Hand angelegt, was besonders den Discovery veredelt, der bisher eher spartanisch ausgestattet war. Mit dem 3,0 Diesel kostet der Disco mindestens 52.700 Euro, der Range Rover Sport startet mit diesem Aggregat bei 61.600 Euro, für den Range Rover mit der Topversion müssen 110.400 Euro investiert werden.

Lexus

Neues Einstiegsmodell von Lexus, natürlich als Vollhybrid Foto: Lexus

Lexus hat den LS überarbeitet. Die Oberklasselimousine erhielt ein neues Frontdesign und auch der Innenraum wurde aufgefrischt. Eine verbesserte Sicherheitsausstattung erhielt der GS 450h, der ebenfalls ab März erhältich sein wird. Daneben steht bei der Toyota-Tochter noch die Studie eines neuen Kompaktmodells. Der Vollhybrid LF-Ch Concept gibt dabei einen Ausblick auf ein neues Einstiegsmodell der Marke.

Mazda

Leichtbau-MX-5 ohne Scheiben Foto: Mazda

Leichtbau war das Thema für den MX-5 Superlight. Der Leichtbau-Roadster ohne Front- und ohne Seitenscheiben sowie besonders leichten Materialien für die Karosserie kommt der Zweisitzer auf unter 1000 Kilogramm. Neben einem besseren Fahrverhalten sowie einem geringeren Spritverbrauch reicht auch ein kleinerer Vierzylinder-Benziner mit 93 kW/126 PS völlig aus.

Auf den Spritverbrauch sollte man beim neuen RX-8 nicht achten. Der Hecktriebler hat nur noch den 170 kW/231 PS Wankelmotor im Programm. Der Sprint ist so in 6,4 Sekunden absolviert, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 234 km/h. 11,5 Liter Super gibt Mazda als Verbrauch an, mit mehr Verbrauch sollte aber gerechnet werden. Optisch erhielt der RX-8 neue Stoßfänger und Xenon-Scheinwerfer. Zwei größere Auspuffrohre sowie neue LED-Heckleuchten und ein anders geformte Spoiler zieren das Heck. Die Preisliste startet bei 38.180 Euro.

Einen neuen 2.2 Dieselmotor mit SCR-Abgasreinigung erhält der CX-7. Damit erfüllt das SUV die künftige Schadstoffnorm Euro 5. Dank der wässrigen Harnstofflösung «Adblue» werden Stickoxide in ungiftigen Stickstoff verwandelt. Damit ist der CX-7 das erste Dieselfahrzeug eines japanischen Herstellers, bei dem die SCR-Technik zum Einsatz kommt.

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