Volvo mit Bestwerten bei Absatz und Umsatz

Volvo mit Bestwerten bei Absatz und Umsatz
Optisch gelungen: das Heck des neuen Volvo EX30. © Christian Bittmann/Volvo

Volvo konnte im Vorjahr neue Rekordwerte vorlegen. Der Absatz und der Umsatz des Konzerns stieg dabei deutlich – auch dank der Nachfrage nach den E-Autos des Herstellers.

Der schwedische Autobauer Volvo Cars hat im vergangenen Jahr im Tagesgeschäft ein Rekordergebnis eingefahren und prüft nun eine Anteilssenkung am Elektroautohersteller Polestar. Die Verkäufe der Schweden zogen um 15 Prozent auf knapp 709.000 Fahrzeuge an, wie der Hersteller am Donnerstag in Göteborg mitteilte.

Der Umsatz stieg um gut ein Fünftel auf 399,3 Milliarden schwedische Kronen (35,5 Milliarden Euro). Vor Zinsen, Steuern und dem anteiligen Beitrag von Gemeinschaftsunternehmen kletterte das Ergebnis um 43 Prozent auf 25,6 Milliarden Kronen.

Rowan plant Absatzsteigerung in 2024

Unter dem Strich ging der Nettogewinn allerdings um 17 Prozent auf 14,1 Milliarden Kronen zurück. Das lag an einem Sondereffekt aus dem Vorjahr. Seinerzeit hatte sich Volvo aus der US-Börsennotierung des Elektroautoanbieters Polestar einen Sonderertrag von 5,9 Milliarden Kronen verbuchen können. 2023 fielen darüber hinaus Umbaukosten in Höhe von 0,6 Milliarden Kronen an.

„Das Jahr 2023 war ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg der Transformation“, sagte Volvo-Chef Jim Rowan. „Wir haben in vielerlei Hinsicht ein Rekordjahr hingelegt und die höchsten Einzelhandelsumsätze, Erträge und Gewinne in der 97-jährigen Geschichte unseres Unternehmens erzielt.“ Aufgrund des nun vorgelegten Ergebnis sieht Rowan eine solide Grundlage für dieses und die kommenden Jahre. In diesem Jahr will Rowan die Verkäufe stärker steigern als im Vorjahr. Der Anteil vollelektrischer Autos soll weiter merklich anziehen.

Anteile an Polestar sollen reduziert werden

Volvo verkaufte im Vorjahr 113.419 vollelektrische Fahrzeuge. Das entspricht einem Anstieg von 70 Prozent gegenüber 2022. Die E-Autos machen 16 Prozent des gesamten weltweiten Absatzvolumens bei Volvo aus. Dieser Anteil wird von nur zwei rein elektrischen Modellen erzielt, der C40 und dem XC40. In diesem Jahr bringen die Schweden das kleine SUV EX30, den großen SUV EX90 und den EM 90 MPV auf den Markt.

Volvo prüft derzeit, seinen Anteil in Höhe von 48 Prozent an Polestar zu reduzieren, um eigene Investitionen in Technik und Produktionsanlagen stemmen zu können. An den E-Autobauer sollen keine Finanzmittel mehr fließen. Polestar schreibt rote Zahlen. Es bestehe auch die Möglichkeit, Anteile an die Volvo-Aktionäre zu verteilen, hieß es von Volvo. Volvos chinesische Konzernmutter Geely würde damit ihren Einfluss auf Polestar ausbauen. Die Geely-Holding versicherte, den Elektroautobauer weiter voll zu unterstützen. (mit dpa)

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