In diesem Jahr frischt Porsche viele Modelle auf. Das zeigt sich in den Unternehmenszahlen. An den Zielen hält der Sportwagenbauer aber fest.
Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche ist wegen der Erneuerung mehrerer Modelle deutlich schwächer ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz von Januar bis März schrumpfte im Jahresvergleich um mehr als ein Zehntel auf 9,01 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Stuttgart mitteilte. Das operative Konzernergebnis lag mit 1,28 Milliarden Euro rund 30 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Porsche-Chef Oliver Blume hatte bereits im März die Erwartungen gedämpft und von einem Übergangsjahr gesprochen. 2024 erneuern die Zuffenhausener vier ihrer sechs Baureihen. Blume zufolge ist das die größte Modelloffensive in der Unternehmensgeschichte. Auf den Markt kommen neue Versionen des Panamera und des Elektrosportwagens Taycan sowie der vollelektrische Kompakt-SUV Macan. Der Klassiker 911 wird im Frühsommer aufgefrischt. Bereits Ende 2023 startete der neue Cayenne, das meistverkaufte Porsche-Modell.
Schwung für künftige Erfolge
Die Erneuerung der Modellpalette hat demzufolge für einen starken Anstieg der Kosten für Forschung und Entwicklung sowie Marketing gesorgt. Der Prozess sei mit hohem Aufwand verbunden, wird Porsche-Finanzchef Lutz Meschke in einer Mitteilung zitiert. Investitionen und Produktanläufe von heute seien aber die Gewinne von morgen. „Im ersten Quartal haben wir kräftig Schwung geholt, um die Grundlage für zukünftige Erfolge zu schaffen.“
Die Übergangszeit zwischen den Modellreihen zeigt sich auch in den Verkaufszahlen: Wie bereits bekannt, hatte der Autobauer von Januar bis März 77 640 Fahrzeuge ausgeliefert – vier Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das Absatz-Minus geht aber auch auf Probleme im wichtigsten Automarkt China und in Nordamerika zurück. An den bereits zurückhaltenden Jahreszielen hält das Porsche-Management fest – unter der Voraussetzung, dass sich die weltweit wirtschaftliche Lage nicht signifikant verschlechtert. (dpa)