Servicemesse Amitec gewinnt an Bedeutung

Die Amitec mausert sich. Die Fachmesse rund um die Autowerkstatt weckt vor allem bei Unternehmen aus Osteuropa immer mehr Interesse.

So verzeichnet die neunte Auflage der internationalen Fachmesse für Fahrzeugteile, Werkstatt und Service vom 1. bis 5. April neue Rekordzahlen. «Der aktuelle Anmeldestand ist erfreulich. Vier Wochen vor Messebeginn hatten wir bereits das Endergebnis aus dem Jahr 2005 übertroffen», sagt Projektleiter Matthias Kober. Für rund 240 Aussteller avanciert Leipzig Anfang April zum zentralen Branchentreffpunkt in Mitteleuropa für Anbieter, Käufer und Anwender in den Bereichen Wartung, Pflege, Service und Reparatur von Kraftfahrzeugen.

Polnischer Gemeinschaftsstand

Besonders in Richtung Osteuropa geht die Ausrichtung der Amitec. So führen erstmals die Polnische Kraftfahrzeugkammer PIM sowie die führende Fachzeitschrift «Nowoczesny Warsztat» einen polnischen Gemeinschaftsstand für Anbieter von Fahrzeugteilen und Werkstattausrüstungen. Aber auch die Resonanz aus anderen Ländern ist riesengroß. Unternehmen aus China, Dänemark, Österreich, Frankreich, den Niederlanden, Italien und Taiwan sind bereits angemeldet.

Premiere in Leipzig im Bereich Fahrzeugteile feiern u.a. der zweitgrößte Anbieter der Welt Delphi sowie der italienische Marktführer Magneti Marelli. Zahlreiche Neuausteller kommen aus dem mittelständischen Bereich, so die niederländische Firma Rodac (pneumatische Werkszeuge), Spin (Italien) oder Yellow Products (Tankstellen und Umrüstsysteme für Antriebssysteme mit Pflanzenöl).

Würth feiert Comeback

Doch auch in heimischen Gefilden hat die Amitec an Bedeutung gewonnen. So kehrt die Firma Würth, Marktführer im Bereich der Werkstattausrüstungen, nach mehrjähriger Unterbrechung wieder nach Leipzig zurück.

Darüber hinaus wird sich das Angebot künftig auch verstärkt an die Service-Partner der Nutzfahrzeugindustrie wenden. Hier ragt die erstmalige Beteiligung der MAN Nutzfahrzeuge GmbH mit ihrer Gebrauchtteilebörse heraus.

Profil erarbeitet

Dabei profitiert die Amitec von ihrem jahrelangen Schattendasein als Nebenmesse, in der sie sich aber ein eigenes Profil erarbeiten konnte. Für Thomas Rath, Geschäftsführer der im hessischen Dreieich sitzenden Zulieferer-Firma für Volkswagen-Originalteile Votex, bietet die Veranstaltung «in Verbindung mit der AMI die einzigartige Möglichkeit, die sinnvolle Verzahnung von Fahrzeug-Verkauf und After Sales zu dokumentieren. Darüber hinaus können Großhandel und Hersteller ihre Kunden aus Deutschland und den angrenzenden osteuropäischen Ländern von ihrer Leistungsfähigkeit überzeugen.»

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