Autosalon zeigt faszinierende Designstudien

Der Genfer Autosalon präsentiert beeindruckende Concept-Cars. Sie zeigen, wie die Autos der Zukunft aussehen. Dazu gehört auch der YCC von Volvo.

Stefan Grundhoff

Der 74. Genfer Autosalon setzt erneut Maßstäbe beim Design. So zeigen die im Palexpo vorgestellten Studien, wie die Autos in ein paar Jahren aussehen werden. Auf der einen Seite sind da die innovativen Zukunftsvisionen: Sie werden oft nur kreiert werden, um auf der Messe aufzufallen. Viele Studien fließen jedoch direkt in zukünftige Produktionen ein. Einige Studien kann man wenig später nahezu 1:1 auf den Straßen sehen.

Rollce Royce mit offenem Verdeck

Der Rolls Royce.

Einer der großen Publikumsmagneten beim Genfer Salon ist die realitätsnahe Studie des offenen Rolls Royce 100 EX Convertible. Es gilt als wahrscheinlich, dass diese Mischung aus pompösem Mega-Cabrio und einer beeindruckenden Luxuslimousine in ein paar Jahren auf den Straßen in Monte Carlo oder Beverly Hills unterwegs sein wird.

VW hängt hinterher

Das Concept C.

Aus Deutschland kommt die Volkswagen-Studie Concept C. Ein sportliches Cabrio, das mittels Knopfdruck zu einem eleganten Coupe umfunktioniert werden kann. Dieses Auto liegt voll im Trend. Schade nur, dass Volkswagen nicht schon eher auf die Idee für ein solches Auto gekommen ist. Die Konkurrenz wie Peugeot oder Renault hat die Coupe-Cabrios bereits seit längeren im Angebot.

Neben dem prestigeträchtigen Rolls Royce 100 EX gibt es auf dem Genfer Salon

Der Fiat Trepiuno.

einen weiteren Star. Der Fiat-Konzern ist für seine Liebe zum gelungenen Design bekannt. Doch etwas Schöneres als die Studie des kleinen Trepiuno haben die Norditaliener lange nicht mehr auf die Reifen gestellt. Optisch ist der variable Flitzer stark an den legendären Bestseller Fiat 500 angelehnt - eine Spur moderner und dynamischer, aber mindestens ebenso schön. Zudem zeigt sich der Frauenliebling praktischer denn je. Mit wenigen Handgriffen wird aus dem vermeintlichen 2+2-Sitzer ein 3+1-Sitzer.

Hyundai zeigt Accent-Nachfolger

Der Hyundai E^3.

Große Aufmerksamkeit erregt auch der Hyundai Concept Car E^3. Die Koreaner reiten seit Jahren auf einer Erfolgswelle - das Selbstbewusstsein merkt man auch der geräumigen Studie an. Entwickelt wurde der E^3 im europäischen Designcenter in Rüsselsheim. Ähnlich könnte der Nachfolger des aktuellen Hyundai Accent aussehen, der 2006 nach Deutschland kommt.

Dabei präsentiert sich die südkoreanische Zukunftsmusik fast im sportlichen Anzug eines Audi A 3. Mit einem Radstand von 2,65 Metern und einem großen Glasdach wirkt der variable Innenraum freundlich und groß dimensioniert. Die Türen lassen sich gegenläufig bis auf 90 Grad öffnen. Die B-Säule wurde in den Türrahmen integriert. Für den Antrieb sorgt ein 1,8 Liter großer Benzinmotor mit 103 KW / 140 PS.

Volvo von Frauen für Frauen

Der Volvo YCC

YCC heißt das neue Frauenauto von Volvo. Erstmals in der Geschichte des skandinavischen Autoherstellers wurde ein Fahrzeug ausschließlich von Frauen kreiert. Herausgekommen ist «YCC - Your Concept Car». Das dynamische Sportcoupe würde sich in der Volvo-Modellpalette gut machen und wieder Wind in die derzeit schwächelnden Verkaufszahlen bringen.

Technische Highlights des YCC sind die weit aufschwingenden Flügeltüren, das markige Heck im Maserati-Look und ein schlichter, aber edel erscheinender Innenraum. Bis zu vier Personen haben in dem Volvo YCC Platz.

Opel mit Trixx zum Erfolg

DEr Opel Trixx

Opel wendet Trixx an, um das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur zurückzubringen. Das Mini-Konzept der Rüsselsheimer ist nicht nur wegen seiner Farbe eine der auffälligsten Erscheinungen auf dem 74. Genfer Automobilsalon. Er ist gelb, knackig und kurz. Links schwingt eine Tür Raum sparend seitlich auf, rechts gleich zwei.

Am Trixx-Heck thront ein ausfahrbarer großer Gepäckträger, damit die Lifestyle-Spielzeuge der 20 bis 40-Jährigen nicht zu Hause bleiben müssen. Ein echtes Spaßmobil für die Innenstadt.

Mini-Van von Mazda setzt Zeichen

Mazda MX Flexa.

Doch die Design- und Studienwelt wird nicht allein von Stadtflitzern und Cabrios bestimmt. (Mini-) Vans haben weiterhin ihren festen Platz in den Planungen der nächsten Jahre. Besonders interessant erscheint in Genf der Mazda MX-Flexa, die Studie einer sechssitzigen, variablen Großraumlimousine.

Das Design fügt sich thematisch gelungen in die aktuelle Modellpalette mit RX-8, Mazda 3, Mazda 6 oder Mazda 2 ein. Im Innenraum gibt es viel Platz für bis zu sechs Personen. So dürfte der neue Mazda-Van aussehen.

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