Skoda Joyster: Tschechisches Spaßmobil

Skoda Joyster: Tschechisches Spaßmobil
Der Skoda Joyster © Foto: AN24/Mertens

Skoda peilt weiter jugendlichere Zielgruppen an. Auf dem Autosalon in Paris zeigt der tschechische Autobauer das Showcar Joyster. Es bietet eine Vielzahl netter Spielereien.

Von Frank Mertens

Mit dem Roomster hat Skoda nach dem Fabia, Octavia und Superb gerade erst seine vierte Modellreihe auf den Markt gebracht. Doch der tschechische Autobauer zeigt auf dem Pariser Automobilsalon, was in Zukunft noch von ihm zu erwarten ist.

Skoda setzt dabei - wie bereits beim Roomster - weiter auf ein jugendliches Image. Der Joyster, ein dreitüriges Conceptcar, ist dafür das beste Beispiel. Das Showcar soll, wie es der Name bereits sagt, dem Kunden vor allem eines bereiten: Spaß nämlich. In der Sprache der Marketingstrategen von Skoda fokussiere der Joyster «mit einer Fülle von jugendlich frischen Ideen die Käuferschichten von morgen». Hört sich schön an, doch hält der Joyster dieses Versprechen auch? Interessant sieht der Joyster zumindest aus, der in Ansätzen übrigens Ähnlichkeiten mit dem Iroc von VW aufweist.

Formensprache soll Emotionen wecken

Das Team um Skodas neuen Chefdesigner Jens Manske hat dem Joyster ein ausgesprochen dynamisches Gesicht verliehen. So ziehen sich die Scheinwerfer ausdrucksstark bis in die Kotflügel. Auch die Lufteinlässe in der Frontschürze gehen fast über die gesamte Breite. Das wirkt ansprechend.

Für Manske soll die Formensprache des Joyster beim Kunden Emotionen wecken. Damit dies auch gelingt, setzt man auf Transparenz. Dazu wurde der dreitürige Joyster mit großen Fenstern versehen. Zudem verfügt er über ein Glasdach, von dem sich der vordere Teil sogar öffnen lässt.

Auf jugendlich gemacht

Der Skoda Joyster bei der Präsentation Foto: AN24/Mertens

Da der Joyster auf jugendlich macht, wartet er auch mit netten Spielereien auf - beispielsweise der Heckklappe. Durch die horizontale Zweiteilung entsteht eine Verlängerung des Kofferraums und durch ein paar Handgriffe eine zusätzliche Sitzfläche, die immerhin bis zu 150 Kilogramm belastbar ist. Das reicht soeben für zwei normalgewichtige Erwachsene.

Der Innenraum wartet mit weiteren Ideen auf, die vor allem die jüngeren Kunden ansprechen dürften. So gibt es in diesem Spaßmobil beispielsweise keine festeingebauten Audio-Anlagen. Im Joyster befindet sich vielmehr eine Dockingstation, die die jüngste Generation von Laptops aufnehmen kann. Über ein Touch-Screen können die Funktionen angesteuert werden.

Totale Kommunikation

Das System kann aber noch mehr: es kann mit dem Fahrzeug kommunizieren und Informationen über die verschiedenen Fahrzustände wie Reifendruck oder Öltemperatur abrufen. Sollte der Joyster jemals gebaut werden, was auch von der Reaktion der Zuschauer abhängen wird, soll der Preis sich in einem Rahmen bewegen, den junge Leute auch bezahlen können.

Die Frage, die sich bei allen Concept-Cars stellt, ist die, was letztlich von den vielen netten Spielereien übrig bleibt, wenn das Fahrzeug in Serie gehen sollte.

Keine Beiträge vorhanden