Die Chipkrise und Teileprobleme hatten in der Vergangenheit zu langen Lieferzeiten bei Elektroautos geführt. Mittlerweile entspannt sich die Situation aber deutlich.
Die Liefersituation bei Elektroautos entspannt sich zunehmend. Nachdem wegen der Chipkrise im zurückliegenden Jahr und Teileproblemen in der Folge des Krieges in der Ukraine die Lieferzeiten teils bei deutlich über sechs Monaten lagen, geht es nun wieder schneller.
Aktuell stehen 22 Modelle innerhalb von maximal drei Monaten beim Käufer vor der Tür, 20 weitere nach höchstens vier Monaten, wie eine Umfrage des Portals Carwow ergeben hat. Vergleichsweise schnell zu haben sind unter anderem Tesla Model 3 und Model Y, BMW iX, VW ID.4 und der Opel Corsa-e.
Wartezeiten von mehr als einem Jahr sind mittlerweile die Ausnahme. Lediglich bei sechs E-Autos benötigen Käufer im ungünstigsten Fall mehr als zwölf Monate Geduld. Die längste Wartezeit gibt es beim neuen Crossover Kia EV9, der erst nach zwölf bis 18 Monaten vor der Tür steht.
Garantie für vollen Umweltbonus
Noch Anfang des Jahres war lediglich eine Handvoll E-Modelle mit den branchenüblichen Lieferzeiten von drei Monaten zu haben. In den kommenden Monaten dürfte sich die Situation weiter entspannen. Aber auch wenn sich die Lieferzeiten mittlerweile wieder verkürzt haben, besteht für Kundinnen und Kunden die Gefahr, dass sie auch bei dreimonatigen Lieferzeiten möglicherweise das Auto nicht mehr in diesem Jahr neu zugelassen bekommen. Doch das ist entscheidend, um noch in den Genuss der vollen Höhe der Kaufprämie von 4500 Euro zu kommen. Ab dem kommenden Jahr sinkt der Umweltbonus auf 3000 Euro.
Vor diesem Hintergrund haben Hersteller wie beispielsweise Jeep, Renault, Dacia oder Hyundai eine Garantie für den Erhalt der vollen Prämie gewährt, wenn das Fahrzeug bis zu einem bestimmten Datum bestellt wurde , aber nicht mehr in diesem Jahr zugelassen werden kann. (mit SP-X)
