Die Neuzulassungen auf dem deutschen Automarkt sind im März zurückgegangen. Besonders hart traf es Elektroautos – hier gab es ein deutlichen Einbruch.
In Deutschland ist die Zahl der Neuzulassungen nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) im März zurückgegangen. Insgesamt wurden im Vormonat 263.844 Pkw neu zugelassenen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist dies ein Rückgang von 6,2 Prozent. Im ersten Quartal liegt der Automarkt mit 694.785 Einheiten mit 4,2 Prozent im Plus.
Ein drastischen Einbruch mussten im Vormonat insbesondere Elektroautos hinnehmen. Sie mussten einen Zulassungsrückgang von 28,9 Prozent hinnehmen. Insgesamt wurden im März 31.384 batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) neu zugelassen. Ihr Anteil lag damit bei 11,9 Prozent im März.
VDIK: Besorgniserregender Rückgang bei E-Autos
„Das moderate Plus des deutschen Pkw-Marktes im ersten Quartal ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Besorgniserregend ist aber der zweistellige Rückgang bei den Elektrofahrzeugen, der auch den Gesamtmarkt in Mitleidenschaft zieht. Leider ist das Vertrauen der Kunden in den BEV-Markt durch den Ende 2023 abrupt entschiedenen Wegfall des Elektrobonus mehr als beeinträchtigt“, sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). Als kontraprouktiv wertete er auch die aktuelle Diskussionen zu einem möglichen Aus des für 2035 von der EU geplanten Verbrenner-Ausstiegs. Im Interview mit der Autogazette hatte auch Ford-Deutschlandchef Martin Sander diese Diskussion kritisiert.
Die Plug-in-Hybride, für die es ebenfalls keine Kaufprämie mehr gibt, verzeichneten ein leichtes Minus von 4,5 Prozent bei 16.016 neu zugelassenen PHEVs. Ihr Anteil liegt bei 6,1 Prozent.
Laut Zahlen des KBA erreichte Porsche mit einem Plus von 14,8 Prozent das stärkste Zulassungsplus bei einem Neuzulassungsanteil von 1,5 Prozent. BMW legte gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,6 Prozent zu, ihr Anteil betrug 8,1 Prozent. Einbußen gab es für Audi (-37,9 Prozent/6,5 Prozent), Mini (-34,3 Prozent/1,3 Prozent), Mercedes (-22,8 Prozent/8,2 Prozent) und Smart (-17,2 Prozent/0,6 Prozent) zweistellig ausfielen. Die Rückgänge bei Ford (-7,8 Prozent/4,0 Prozent), VW (-3,4 Prozent/18,3 Prozent) und Opel (-2,7 Prozent/4,9 Prozent) fielen geringer aus.