Citroen e-C3 und Renault 5: Endlich werden E-Autos günstiger

Citroen e-C3 und Renault 5: Endlich werden E-Autos günstiger
Der Citroen e-C3 kommt mit der 44 kWh starken Batterie auf eine Reichweite von bis zu 320 Kilometer. © William Crozes/Citroen

Elektroautos sind nach wie vor zu teuer. Doch das ändert sich ab dem kommenden Jahr. Dann kommen der Citroen e-C3 und der Renault 5.

Gerade nach dem Wegfall der Kaufprämie ist es noch wichtiger, dass die Preise für Elektroautos sinken, Wer derzeit einen neuen Stromer kauft, muss selbst für Kleinwagen tief in die Tasche greifen.

Außer ein paar Fernost-Exoten und Zwergen-Mobilen wie dem Renault Twizy oder dem Microlino ist in der Preisklasse unterhalb von 30.000 Euro wenig zu finden. In den kommenden Jahren dürfte sich das ändern. Eine Vorschau, zeitlich geordnet.

Citroen e-C3

Aus dem zuletzt als Budget-Kleinwagen positionieren C3 wird Anfang 2024 ein charmantes Mini-SUV, das mit vollelektrischem Antrieb und 320 Kilometer Reichweite nur 23.300 Euro kosten soll. Sitze und Fahrwerk sind auf Komfort ausgelegt, was den neu entdeckten Marken-Charakter der Stellantis-Tochter stärken soll.

Ab 2025 werden die Franzosen zudem ein Modell für unter 20.000 Euro auf den Markt bringen, dann soll die Reichweite bei 240 Kilometer liegen.

Renault 5

Ein wichtiger Elektroaufschlag erfolgt in der zweiten Jahreshälfte 2023 mit dem Debüt des Serien-R5. Foto: Renailt

Nachdem die Franzosen mit dem Zoe elektrische Pionierarbeit geleistet und mit dem Mégane E-Tech eine eher teure Ergänzung nachgelegt haben, wollen sie 2024 mit dem Renault 5 endgültig in den Massenmarkt.

Der im Retro-Stil gehaltene Kleinwagen ist mit einem Basispreis von 25.000 Euro vergleichsweise günstig, trotzdem sind Batterie und E-Antrieb auf neuestem Stand. Je nach Variante sollen bis zu 400 Kilometer Reichweite möglich sein. Ab 2025 soll zudem der R4 folgen, der sich in einem ähnlichen Preissegmemt bewegen wird.

Nissan Micra

Wie Renault beim technisch eng verwandten Fünfer, greift auch Nissan bei Design seines Ablegers auf die reiche Modellhistorie zurück, wie sich unter anderem an den auffälligen Rundscheinwerfern zeigt. Technik und Preise dürfen ähnlich ausfallen: mindestens rund 25.000 Euro und maximal gut 400 Kilometer.

Dacia Spring

Den Dacia Spring gibt es nun auch mit 65 PS. Foto: Spring

Die aktuelle Version des Micro-Crossovers ist mit knapp 23.000 Euro ein Preisbrecher, wirkt aber bei Technik und Ambiente entsprechend günstig. Die für 2024 erwartete grundlegende Überarbeitung soll wieder mehr Wertigkeit ausstrahlen – und trotzdem nicht viel teurer werden.

Renault Twingo

Mit dem ersten Twingo hat Renault 1993 das Kleinstwagen-Segment modernisiert. Die für 2025 angekündigte Elektro-Variante soll das nun beim E-Auto wiederholen. Äußerlich greift der Neue auf das bekannte ikonische Monocab-Design des Urmodells auf, das Innenleben ist bis auf weiteres noch geheim. Der Preis hingegen nicht: Er soll unterhalb von 20.000 Euro liegen.

VW ID.2

Dicht umlagert: die Studie des VW ID.2. Foto: Mertens

Weil das modernistische Design von ID.3 und Co. bislang bei den Kunden nicht so recht ankam, schlägt VW bei der Gestaltung seiner kommenden E-Autos wieder einen klassischeren Weg ein: Der für Ende 2025 erwartete ID.2 dürfte daher stark an Verbrenner-Modelle wie den Polo gemahnen, den er langfristig beerben könnte. Angedacht ist zudem eine Reichweite bis zu 450 Kilometern in der Spitzenvariante – und ein Preis unter 25.000 Euro beim Basismodell.

Cupra Raval

Der spanische Bruder des ID.2 dürfte ab 2026 bei ähnlicher Technik auf die Emotions-Karte setzen. Die Vorab-Studien Urban Rebel und Dark Rebel zahlten auf jeden Fall bereits kräftig auf das Hot-Hatch-Konto ein. Erwartet werden kann eine Art GTI mit Crossover-Elementen für das E-Zeitalter. Entsprechend dürften die Preise oberhalb von 25.000 Euro beginnen.

Skoda E-Fabia

Auch die tschechische VW-Tochter darf ab 2025 die kleinste Ausbaustufe Elektro-Baukastens nutzen. Der elektrische Nachfolger des Fabia trägt ebenfalls Crossover-Züge, ist aber rationaler positioniert als der Cupra. Preislich dürfte er auf einem ähnlichen Niveau wie der unter 25.000 Euro liegende ID.2 starten.

Tesla Model 2

Umgerechnet rund 23.000 Euro soll der kleinste Tesla kosten, wenn er 2025 auf den Markt kommt. Beide Ankündigungen sind mit Vorsicht zu genießen, Zeitpläne sind bei dem kalifornischen Autobauer meist nur grobe Richtlinien. Und die günstigen Varianten kommen, wenn überhaupt erst lange nach den teuren. Trotzdem dürfte das Kompaktmodell nicht nur in Wolfsburg für Unruhe sorgen. (SP-X)

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