Verkauft hat er sich in Deutschland nicht allzu oft. Dennoch genießt der Renault Twizy Kultstatus. Im Herbst läuft die Produktion aus.
Renault beendet im September nach zwölf Jahren die Produktion des Elektromobils Twizy. Seit seinem Start fand der schmale Zweisitzer weltweit 33.340 Käufer. Ein Nachfolger steht schon bereit.
Der Twizy ist weder in Erscheinung und Fahrleistungen noch im rechtlichen Sinne ein Pkw, sondern ein Leichtelektromobil. Mit vier Rädern und Dach, aber ohne Türen will das Schmalspur-Gefährt eher eine Alternative zum Roller als zum Kleinstwagen sein. Je nach Ausführung ist die Höchstgeschwindigkeit auf 45 km/h (L6e) oder 80 km/h begrenzt (L7e). Die langsamere Ausführung darf auch bereits von Jugendlichen gefahren werden.
In Frankreich und Italien sehr beliebt
Fahrzeuge wie der Twizy haben es hierzulande traditionell schwer, lediglich 6.000 Kunden entschieden sich seit der deutschen Markteinführung 2012 für das E-Mobil. In Frankreich und Italien hingegen sind Leichtfahrzeuge wie der kleine Franzose als wendige und günstige Stadtgefährte durchaus beliebt.
Ende des Jahres will Renaults Mobilitätsservice-Tochter Mobilize daher mit dem Duo ein neues Micromobil für den City-Verkehr auf die Straße bringen. Der Neue soll mehr Komfort als der sehr frugale Twizy bieten und vor allem im Kurzzeit-Mietgeschäft zum Einsatz kommen. Geplant ist auch eine Lieferwagen-Ausführung namens Bento. (SP-X)
