VW, BYD, Skoda und Subaru zahlen vollen Umweltbonus

Nach Förderstopp

VW, BYD, Skoda und Subaru zahlen vollen Umweltbonus
E-Autos werden immer populärer. Allerdings bleiben Vorbehalte. © VW/Gudrun Muschalla

Nach dem abrupten Stopp der Elektroauto-Förderung am Sonntag übernehmen immer mehr Hersteller den staatlichen Anteil an der Kaufprämie. Nun gaben das auch VW, BYD Skoda und Subaru bekannt.

Der Stellantis-Konzern hatte am Montag den Anfang gemacht, danach folgten weitere Marken wie Smart, Mercedes, Cupra und Hyundai. Am Dienstag gaben nun auch VW, BYD und Subaru bekannt, den staatlichen Anteil am Umweltbonus in Höhe von 4500 Euro zu übernehmen.

VW zahlt voll Prämie für bis zum 15. Dezember bestellte Modelle

Wie VW am Dienstag mitteilte, würde man für alle förderfähigen Modelle der ID-Familie für Privatkunden die volle staatliche Prämie übernehmen, die bis zum 15. Dezember 2023 bestellt wurden, aber noch nicht übernommen und zugelassen wurden. Sollten diese Fahrzeuge noch in diesem Jahr ausgeliefert und zugelassen werden, erhalten die Kundinnen und Kunden eine Förderung von bis zu 6750 Euro.

Wenn die Auslieferungen und Zulassung erst im kommenden Jahr bis zum 31. März 2024 erfolgt, zahlt Volkswagen eine Prämie von bis zu 4500 Euro. Das wäre der ursprünglich ab dem kommenden Jahr gültige Betrag für den Umweltbonus gewesen. Die Prämie sollte sich ab 2024 von 4500 Euro auf 3000 Euro reduzieren.

„Wir lassen unsere Kundinnen und Kunden nicht im Stich und sehen uns zugleich in der Verantwortung, den Systemwechsel zur E-Mobilität zu unterstützen. Daher haben wir uns entschieden, unseren Anteil an der Umweltprämie unbürokratisch aufzustocken“, sagte VW-Vertriebsvorständin Imelda Labbé.

Auch BYD und Subaru springen ein

Aerodynamisch gut gestaltet: der BYD Seal erweist sich dadurch als effizient. Foto: Harald Dawo/BYD

Wie VW übernimmt auch der chinesische Hersteller BYD dien vollen Bonus, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. BYD gewährt den Kundinnen und Kunden einen Ausgleich in Höhe des Umweltbonus, die sich für einen Atto 3, Dolphin oder Seal entschieden haben. Für diejenigen, deren Fahrzeug, erst im Januar ausgeliefert werden sollte, greift die dann gültige Höhe des Umweltbonus. Für alle bis zum 31. Dezember eingehenden Bestellungen gelte zudem der Herstellerzuschuss von 2677,50 Euro, wenn diese bis zum 31. März zugelassen werden.

Bei Subaru übernimmt man ebenfalls den Umweltbonus für Privatkunden. Voraussetzung sei, dass der Kaufvertrag bis zum 31. Januar 2024 abgeschlossen und das Fahrzeug bis zum 29. Februar 2024 zugelassen wird. „Wir lassen unsere Kunden nicht im Stich“, sagte Subaru-Deutschlandchef Volker Dannath. „Wer auf dem Weg in eine elektrifizierte Zukunft auf die staatliche Unterstützung gesetzt hat und jetzt von der Bundesregierung enttäuscht wird, kann sich auf uns verlassen: Für Privatkunden, die sich bis zum 31. Januar 2024 für einen Subaru Solterra entscheiden, übernehmen wir den vollen Umweltbonus.“

Skoda zahlt auch

Auch Skoda garantiert Privatkunden den staatlichen Anteil des Umweltbonus, sofern das bis zum 15. Dezember bestellte Elektrofahrzeug über ein bestätigtes Lieferdatum bis 10. Januar 2024 verfügt und bis zum 31. Dezember 2023 in Deutschland neu zugelassen wird. Für Fahrzeuge mit bestätigtem Lieferdatum ab dem 11. Januar übernimmt Skoda den staatlichen Umweltbonus von 3000 Euro zusätzlich zum Herstelleranteil von 1500 Euro.

Das Bundeswirtschaftsministerium hatte am Samstag bekannt gegeben, dass mit Ablauf des Sonntags (17. Dezember) keine Anträge mehr beim Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (Bafa) für die Kaufprämie für  zugelassene E-Autos gestellt werden können. Dieses abrupte Ende hatte in der Autobranche als auch in der SPD-Fraktion selbst für Kritik gesorgt. Hier hätte man sich eine Übergangsfrist gewünscht.

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