Der Technologiekonzern ZF reagiert auf die verändernden Marktverhältnisse und die anhaltenden Krisen. Als Folge ordnen die Friedrichshafener ihr Shuttle-Geschäft neu.
Zukünftig wird der Technologiekonzern ZF nicht mehr wie bisher autonome Transportsysteme wie Shuttles anbieten. Vielmehr richten die Friedrichshafener den strategischen Fokus zukünftig auf das Bereitstellen von Engineering-Dienstleistungen und die Weiterentwicklung von Komponenten für das autonome Fahren, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Von dieser Neuausrichtung unberührt bleiben bestehende Partnerschaften und Projekte in Zusammenhang mit dem bestehenden Shuttle (GRT) wie auch die Aktivitäten im ZF-Aftermarket. Das Shuttle-Modell der ZF-Tochter 2getthere ist bereits in Projekten in Rotterdam im Einsatz und soll wie vereinbart vom US-Lizenzpartner Oceaneering produziert und vertrieben werden.
Hohe Vorinvestitionen nicht mehr gerechtfertigt
Die strategische Neuausrichtung wird von ZF damit begründet, dass die hohen Vorinvestitionen in diesem Bereich nicht mehr gerechtfertigt seien, da sich der Markt langsamer entwickelt als erwartet. Zudem würde die „mehrdimensionale Krise sowie der fortschreitende Wandel zur E-Mobilität eine strikte Kostenorientierung in der gesamten Branche“ erfordern, so der Technologiekonzern in einer Pressemitteilung. Vor diesem Hintergrund will sich ZF als Premiumanbieter für autonome Fahrtechnologien und auf Engineering-Dienstleistungen fokussieren.
Dazu gehört, dass ZF seine ursprüngliche Position als Zulieferer für Fahrzeughersteller beibehält und gleichzeitig die Technologien weiterentwickelt, die für den Bau von autonomen Transportsystemen sowie Pkw mit Fahrerassistenzsystemen und autonomen Fahrfunktionen benötigt werden. Daneben wird man seinen Kunden aus der Automobil- und Mobilitätsindustrie Entwicklungsdienstleistungen anbieten.
