Der VW-Konzern musste im März einen leichten Rückgang beim Absatz hinnehmen. Vor allem in China und Europa büßte der Autobauer im Vormonat ein. Im ersten Quartal gab es indes leichtes Wachstum.
Die Volkswagen-Gruppe hat im März weniger Fahrzeuge ausgeliefert als vor einem Jahr. Der Absatz sank um 1,4 Prozent auf 800.600 Wagen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Dabei gingen die Auslieferungen unter anderem in Europa und China zurück.
Dagegen konnte VW in Amerika zulegen. Weniger verkauft wurden etwa die hochpreisigen Marken wie Audi und Porsche. Positiv entwickelte sich der Absatz der Kernmarke Volkswagen sowie Seat mit seiner Marke Cupra.
Leichter Zuwachs im ersten Quartal
Im ersten Quartal lieferte die Volkswagen-Gruppe hingegen mit 2,1 Millionen gut drei Prozent mehr Fahrzeuge aus. Wachstumstreiber seien vor allem China mit einem Plus von acht Prozent sowie Süd- und Nordamerika mit Zuwächsen von 14 Prozent bzw. fünf Prozent gewesen. In Westeuropa sowie auf dem Heimatmarkt Deutschland sank der Absatz um jeweils ein Prozent.
Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren legten in den ersten drei Monaten um vier Prozent auf 1,97 Millionen zu. Sie glichen den Rückgang bei vollelektrischen Modellen von drei Prozent auf 136.400 Fahrzeuge mehr als aus. Bei den E-Autos sanken die Auslieferungen in Europa um 24 Prozent. Starke Zuwächse in China konnten dies nicht auffangen. In China, dem wichtigsten Einzelmarkt des Autobauers, wurden 693.600 Fahrzeuge abgesetzt; besonders starke Steigerungen verzeichneten die vollelektrischen Modelle mit einem Plus von 91 Prozent auf 41.000 Einheiten.
Auftragseingänge bei E-Modellen ziehen an
Die Auftragseingänge in Westeuropa hätten sich allerdings von Januar bis März positiv entwickelt, teilte VW weiter mit. Es seien mehr als doppelt so viele rein elektrische Modelle bestellt worden wie im Vorjahreszeitraum, sodass der Auftragsbestand in diesem Bereich bei rund 160.000 Fahrzeugen liege. „In einem nach wie vor herausfordernden Marktumfeld hat die Volkswagen Group im ersten Quartal eine solide Auslieferungsperformance erzielt. Unser breit angelegtes Produktportfolio gibt uns die notwendige Flexibilität, um Nachfrageschwankungen in bestimmten Segmenten – wie aktuell bei vollelektrischen Fahrzeugen – in anderen auszugleichen“, sagte Hildegard Wortmann, die den Vertrieb im Konzern mit verantwortet. „Die höheren Auftragseingänge für unsere reinen E-Modelle in Europa stimmen uns zuversichtlich, dass wir in diesem Segment sowohl in unserer Heimatregion als auch weltweit im Gesamtjahr zulegen werden.“
Im ersten Quartal waren bei den vollelektrischen Konzernmodellen der VW ID.4/ID.5 mit 34.600 Einheiten am erfolgreichsten. Dahinter folgen der ID.3 (26.100 Einheiten) vor dem Audi Q4 e-tron 22.800) und dem Škoda Enyaq (14.000 Einheiten). Vom Audi Q8 e-tron wurden 9600 Einheiten abgesetzt, vom VW ID. Buzz (inkl. Cargo) 7000 Einheiten und vom Cupra Born 6900 Einheiten.