Lightyear: Nächstes Solarauto-Projekt gescheitert

Lightyear: Nächstes Solarauto-Projekt gescheitert
Auch Lightyear gibt seine Pläne für ein Solarauto auf. © Lightyear

Nach Sono Motors ist das nächste Projekt zum Bau eines Solarautos gescheitert. Nun legt auch das niederländische Start-up Lightyear seine Pläne auf Eis.

Gegenüber der Zeitung NL Times bestätigte Lightyear-Gründer Lex Hoefsloot jetzt, sich künftig auf die Herstellung von Solarzellentechnik für den Automotive-Bereich konzentrieren zu wollen, was zugleich mit Personalabbau in der Fahrzeugbausparte einhergehen dürfte.

Allerdings will Lightyear weiter Gespräche mit potenziellen Partnern und Investoren führen, um eventuell zu einem späteren Zeitpunkt eine Serienproduktion von Solarautos zu realisieren.

Erstes Konzept 2016 präsentiert

2016 hatte das Unternehmen mit dem Lightyear 0 das Konzept eines leichten und effizienten E-Autos präsentiert, welches sich dank großflächiger Solarzellen-Außenhaut teilautark mit Strom versorgt. Nach mehreren Jahren der Entwicklung kündigte das Unternehmen für Ende 2022 den Start einer Serienproduktion von 986 Exemplaren zum Stückpreis von rund 300.000 Euro an. Anfang 2023 ging Lightyear aber bereits in die Insolvenz.

Mit den verbliebenen Unternehmensteilen wollte man die Marke Lightyear weiter betreiben, um den für den Massenmarkt konzipierten und rund 40.000 Euro teuren Solarstromer Lightyear 2 zur Marktreife zu entwickeln. Mit dem für Ende 2025 angekündigten Start ist nun allerdings nicht mehr zu rechnen.

Vor Lightyear hatte bereits Sono Motors Anfang des Jahres seine Pläne eingestellt, mit dem Sion ein Solarauto auf den Markt zu bringen. Dem vorausgegangen war ein vielbeachteter Börsengang, der frisches Geld in die Kassen spülte. Trotz Crowdfunding-Kampagnen mussten die Sono-Macher ihr Projekt aufgeben und konzentrieren sich nun weiter auf den Bereich von Solartechnik im Automotive-Bereich beispielsweise bei Bussen. (SP-X)

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