Hyundai Kona Elektro als rollender Energiespeicher

Hyundai Kona Elektro als rollender Energiespeicher
Der Hyundai Kona Elektro kann auch bidirektional laden. © Hyundai

Hyundai bietet seiner Kundschaft auch beim neuen Kona Elektro die Möglichkeit des bidirektionalen Ladens. Erstmals konnte das der Ioniq 5.

Er basiert wie der Ioniq 6 auf der so genannten E-GMP-Plattform des Konzerns und verfügte bereits im Jahr 2021 über die Vehicle-to-Load-Funktion (V2L). Damit wird es den Kunden ermöglicht, elektrische Geräte mit Strom aus der Fahrzeugbatterie zu betreiben oder aufzuladen. Damit wird ein Hyundai zu einem rollenden Energiespeicher.

Der Kona Elektro wird mit seinem Marktstart im Herbst dieses Jahres das bidirektionale Laden bieten, obwohl er nicht auf der gleichen Architektur wie der Ioniq 5 oder der Ioniq 6 basiert. Damit lassen sich an ihm auch Elektrogeräte mit einer Standardsteckdose im Innenraum aufladen. Will man beispielsweise sein E-Bike laden, dann kann man das außerhalb des Fahrzeugs mit eine, V2L-Adapter tun.

Erfahrungen mit bidirektionalem Laden

Hyundai verfügt bereits seit 2021 über Erfahrungen beim bidirektionalen Laden, hat die V2L-Technologie beispielsweise in der eisigen Wildnis Nordnorwegens getestet. Dort versorgte ein Ioniq 5 als mobile Stromquelle die Rentierfarm Tromsø Arctic Reindeer drei Tage mit Strom.

Auch beim Campen hat sich V2L bereits bewährt, wie das von Hyundai initiierte Camp Zero in Schweden zeigte. Hier versorgte ein IONIQ 5 einen Wohnwagen inklusive Induktionsplatte, Espressomaschine, Wasserkocher, Kühl- und Gefrierschrank, Lautsprechersystem und Lichterkette mit dem Strom. Damit ist also auch ein Stromversorung gewährleistet, wo es sonst keinen Strom gibt. Interessant wird das bidirektionale indes dort, wo es zur Entlastung der Stromnetze dienen kann. Beim Vehicle-to-Grid (V2G) kann der in den Batterien von Elektrofahrzeugen gespeicherte Strom zu bestimmten Zeiten ins Stromnetz eingespeist werden und damit Lasten abfedern.

Ziel der Co2-Neutralität wird unterstützt

Ein Ioniq 5 versorgt das Display mit Strom. Auch der neue Kona Elektro kann bidirektionales Laden. Foto. Hyundai

Im Rahmen seiner Unternehmensvision „Progress for Humanity“ unterstützt Hyundai das Ziel der Kohlenstoffneutralität in Europa bis 2035. Zusammen mit Partnern aus den Bereichen Energieversorgung und Technologie hat Hyundai zwei wichtige Pilotprojekte in den Niederlanden und Deutschland ins Leben gerufen.

So soll in der niederländischen Stadt Utrecht die erste bidirektionale Region der Welt entstehen. Hier arbeitet Hyundai mit dem lokalen Mobilitätsanbieter „We Drive Solar“ zusammen und setzt eine Flotte von IONIQ 5 für ein neues Carsharing-System ein. Dazu wurde zudem ein eigenes Home-Energy-Management-System (HEMS) entwickelt.

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