Voyah: Vier China-Modelle zu Kampfpreisen

Voyah: Vier China-Modelle zu Kampfpreisen
Mit Voyah meldet eine weitere China-Marke Europa-Ambitionen an. © Voyah

Mit dem Dongfeng-Ableger Voyah drängt der nächste chinesische Autobauer nach Deutschland. Ein Allrad-SUV soll den Anfang machen.

Wenn es um die eigenen Ambitionen in Europa geht, hielt sich einer der größten Autobauer Chinas bis dato bedeckt. Doch mit dem Europa-Debüt des Premiumablegers Voyah 2022 in Norwegen und ersten Verkäufen in der Schweiz bereitet die Dongfeng Motor Company nun den Sprung nach Deutschland vor. Dem mit mehr als drei Millionen Verkäufen pro Jahr hierzulande unbekannten Riesen soll dabei die neu gegründete Importgesellschaft Noyo Mobility helfen. An deren Spitze steht der deutsche Manager und Chinakenner Daniel Kirchert.

„Gerade chinesische Automobilkonzerne stoßen in Europa auf Hindernisse, die nur sehr schwer aus dem Ausland in den Griff zu bekommen sind. Zu unterschiedlich sind die Mentalitäten, das Kundenverständnis und auch die rechtlichen Rahmenbedingungen“, weiß Kirchert, der im Reich der Mitte 20 Jahre lang bei Marken wie BMW oder Nissan in Diensten stand und dort bestens vernetzt ist.

Verarbeitung auf Premium-Niveau

Im Innenraum gibt es hohe Qualität und viel Bildschirm. Foto: Voyah

Seinem chinesischen Partner will er nun den Weg nach Mitteleuropa ebnen, indem er ein Netz aus lokalen Händlern für Vertrieb und Service aufspannt. Seine Argumente: eine Palette von zum Start vier Modellen, eigenständiges Design, Verarbeitung auf Premium-Niveau und eine Preispositionierung, die üppige Margen verspricht.

Losgehen soll es 2024 mit dem elektrischen Allrad-SUV Voyah Free im Format eines BMW iX oder Mercedes EQE SUV, Dual-Motor-Antrieb mit 260 kW (489 PS) und einer Batteriegröße für mehr als 500 Kilometer Reichweite. Neben einem hochwertigen Interieur mit Verkleidungen aus Ökotextilien und veganem Leder hält das 4,9 Meter lange Gefährt Technikspielereien wie ein breites, teilversenkbares Armaturen-Display oder ein dimmbares Panoramaglasdach bereit. Auf den Voyah Free – der in der Schweiz umgerechnet 73.250 Euro kostet – folgen noch im Premierenjahr eine obere Mittelklasse-Limousine, ein Van sowie ein Kompakt-SUV.

Von Voyah überzeugen will Kirchert wechselfreudige Autofahrer mit Preisvorteilen gegenüber der Premium-Konkurrenz von 20 bis 30 Prozent und zuvorkommenden Service, der einen Hol- und Bringdienst sowie eine mobile Werkstatt beinhalten soll. „Die schnelle und unkomplizierte Unterstützung im Reparatur- oder Wartungsfall, darf den europäischen Marken in nichts nachstehen“, versichert Kirchert. (SP-X)

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