Nachtsicht-Technik: Mehr Sicherheit per Wärmebild

Nachtsicht-Technik: Mehr Sicherheit per Wärmebild
Die Infrarotkamera soll für bessere Sicht bei Dunkelheit sorgen. © Adasky

Dunkelheit und schlechte Sicht sind der Feind aller Assistenzsysteme. Ein junges Unternehmen aus Israel setzt auf Infrarot-Sensoren.

Mit einer Wärmebildkamera will das Start-up Adasky die Leistungsfähigkeit von Assistenzsystemen vor allem in der Nacht und bei schlechten Sichtverhältnissen verbessern. Das Langwellen-Infrarot-Sensorsystem soll vor allem die Wirksamkeit von Notbremssystemen erhöhen – klassische kamerabasierte Varianten scheitern bei Dunkelheit häufig an der Erkennung von Menschen und Wildtieren.

Die neue Nachtsicht-Technik hingegen registriert auch nach Sonnenuntergang Wärmesignaturen und ordnet sie mit Hilfe spezielle Algorithmen schnell und zuverlässig Menschen und anderen Lebewesen zu – auch, wenn die Silhouette beispielsweise durch andere Fahrzeuge teilweise verdeckt ist.

Die Reichweite des nur wenige Zentimeter großen Sensors soll bei rund 250 Metern liegen. Adasky will die Technik nun gemeinsam mit dem US-Zulieferer Gentex vermarkten und in drei bis vier Jahren auf die Straße bringen. Hintergrund ist auch eine Verschärfung der Sicherheits-Regularien in den USA, die nun höhere Ansprüche an die Fußgängererkennung bei Dunkelheit stellen. Premiere feierte die Technik auf der IAA Mobility in München. (SP-X)

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