Skoda Superb: Plug-in-Hybrid exklusiv für den Kombi

Weltpremiere der vierten Generation

Skoda Superb: Plug-in-Hybrid exklusiv für den Kombi
Skoda-Chef Klaus Zellmer bei der Präsentation des neuen Superb. © Mertens

Der Skoda Superb ist das Flaggschiff des Autobauers. Nun kommt es in Kürze in vierter Generation auf den Markt – wieder als Kombi und Limousine.

Zum Marktstart wird es den Superb zunächst als Kombi geben, die Limousine folgt Anfang kommenden Jahres. Wie wichtig das Modell für den tschechischen Autobauer ist, lässt sich auch an den Absatzzahlen ablesen. Nach dem Start der ersten Generation wurden vom Superb mehr als 1,6 Millionen Einheiten verkauft, sagte Vertriebsvorstand Martin Jahn bei der Präsentation in Dolni Brezany, einem Vorort von Prag.

Skoda wird den Superb mit drei Dieseln, zwei Benzinern und einem Plug-in-Hybrid anbieten. „Wir lassen den Kundinnen und Kunden die Wahl, sich den Antrieb auszuwählen, der zu ihren Bedürfnissen passt“, sagte Skoda-Chef Klaus Zellmer. „Der Verbrenner bleibt in der Transformationsphase weiterhin wichtig.“

Plug-in-Hybrid leistet 204 PS

Der Innenraum des Skoda Superb mit dem neuen Digitaldisplay. Foto: Skoda

Dass sich die Elektrifizierung des Superb auf ein 48-Volt-Bordsystem und einen Plug-in-Hybrid beschränkt, erachtet man bei Skoda als unproblematisch. Die Tschechen verweisen auf ihre E-Strategie, die bis zum Jahr 2026 sechs Elektrofahrzeuge vorsieht. Derzeit hat man mit dem Enyaq indes nur ein reines E-Auto im Angebot, im kommenden Jahr folgt der Elroq.

Bis dahin soll der Plug-in-Hybrid (PHEV) helfen, eine elektrifizierte Alternative zu einem batterie-elektrischen Fahrzeug zu bieten. Dazu zählen eine Reichweite von 100 Kilometern und einer Ladeleistung von 50 kW. Diese erlaubt es, die 25 kWh große Batterie in nur 25 Minuten von 0 auf 80 Prozent aufzuladen, so Entwicklungschef Johannes Neft.

Während die Benziner mit Leistungen von 150 bis 265 PS angeboten werden, kommen die Diesel auf 150 bzw. 193 PS, der Plug-Hybrid leistet 204 PS. Welche Rolle der PHEVs beim Absatz spielt, sei derzeit angesichts der unterschiedlichen Förderungen schwer zu sagen, sagte Jahn. Er erwartet bei den Motorisierungen einen Anteil von „fünf bis zehn Prozent“. Dass der Superb PHEV nun mit 100 Kilometer Reichweite unterwegs sei, sei enorm wichtig. Denn damit könnten die meisten Fahrten rein elektrisch zurückgelegt werden, so der Vertriebschef. Das sei auch deshalb wichtig, weil die Nachfrage nach reinen E-Autos derzeit rückläufig sei.

Neue Assistenzsysteme

Die Limousine des Skoda Superb soll auf einen Absatzanteil von 30 bis 40 Prozent kommen. Foto: Mertens

Wie bei allen neuen Skoda-Modellen legt der Autobauer auch beim Superb Wert auf Nachhaltigkeit. Ein Großteil der Materialien wie etwa die Stoffe bestehen zu 100 Prozent aus Recyclat. Der Innenraum wird durch ein großes 13 Zoll  großes freistehende Infotainment-System bestimmt, wobei die Entwickler im Team von Neft auf ein noch besseres Bedienkonzept geachtet haben. Dazu gehören etwa so genannte Smart Dials – digitale Drehregler, die sich teils frei konfigurieren lassen. Der Schalthebel, der sich bislang unterhalb der Mittelarmlehne befand, wanderte zudem hinters Lenkrad.

Beim Thema Sicherheit schöpft der neue Superb aus dem Vollen, neben bekannten Systemen wie dem Adaptiven Geschwindigkeitsassistenten und dem Spurwechselassistenten gibt es im Flaggschiff der Tschechen nun auch erstmals einen Abbiege- und Kreuzungsassistenten. Die Preise für die Limousine sollen bei knapp über 38.000 Euro beginnen, der Kombi kostet rund 1000 Euro mehr. Dem kommt dabei mit Blick auf den Absatz eine besondere Bedeutung zu. Jahn erwartet für diese Variante einen Anteil von „60 bis 70 Prozent“.

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