Nissan auf dem Weg ins elektrische Zeitalter

Bis 2010 Elektroauto in Serie

Nissan plant die elektrische Zukunft zweigleisig. Neben einem Auto mit konventionellem Elektro-Motor soll auch der Radnabenantrieb vorangetrieben werden.

Nissan will bis zum Jahr 2010 ein Elektroauto in Serie bauen. Das kündigte Masahiko Tabe aus der Entwicklungsabteilung des Herstellers in Paris an. Das Fahrzeug werde größer ausfallen als der schon in Kleinserie produzierte Hyper-Mini und fünf Plätze haben, kündigte Tabe an und nannte den Nissan Note als Referenzgröße.

Europadebüt in Genf

Als Energiespeicher setzen die Japaner auf Lithium-Ionen- Batterien, die bis 2010 ebenfalls serienreif sein sollen. Im ersten Schritt bekommt das Auto einen konventionellen Elektromotor, der im Fahrzeug verbaut wird. Schon bald allerdings will Nissan auch Autos mit sogenannten Radnabenmotoren auf den Markt bringen. «Dort ist die Antriebseinheit in den Felgen integriert und schafft so im Innenraum neue Freiheiten für die Designer», sagte Tabe. Für die Serienfertigung bräuchten die Ingenieure «noch ungefähr bis zum Jahr 2015». Doch für ein Einzelstück reiche das Know-how bereits.

Das beweist Nissan mit der Studie Pivo2, die nach der Weltpremiere im Herbst in Tokio nun auf dem Genfer Autosalon vom 6. bis 16. März ihr Europadebüt gibt. Sie wird von vier in den Rädern integrierten Elektromotoren mit jeweils 15 kW/20 PS angetrieben. Sie beschleunigen den kugelrunden Dreisitzer auf 120 Stundenkilometer. Eine Akkuladung reicht für 125 Kilometer, danach kann die Batterie binnen sechs Stunden wieder aufgeladen werden. (dpa/gms)

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