Zulassungen von E-Autos steigen in Europa um 37 Prozent

ACEA-Zahlen für 2023

Zulassungen von E-Autos steigen in Europa um 37 Prozent
Der ID.4 ist nach dem ID.3 VWs zweites Elektroauto auf Basis des Modularen E-Baukasten (MEB). © VW

Trotz eines schwachen Dezember konnte der Automarkt in Europa im Vorjahr deutlich zulegen. Insbesondere die Nachfrage nach Elektroautos stieg stark an.

Die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union haben im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Zuletzt ließ der Schwung aber merklich nach.

Im Vergleich zur hohen Ausgangsbasis vor einem Jahr sank die Zahl neu zugelassener Autos im Dezember in der EU um 3,3 Prozent auf 867.052, wie der europäische Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte.

Europas Automarkt mit Zuwachs von 13,9 Prozent

Im Gesamtjahr wurden mit 10,5 Millionen Pkw 13,9 Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen als ein Jahr zuvor. 2022 waren allerdings so wenige Autos wie seit 1993 nicht mehr zugelassen worden. Ein Grund war der Teilemangel. Batterieelektrische Autos (BEVs) überholten 2023 in der Gunst der Käufer Dieselfahrzeuge und belegten hinter Benzinern und Hybrid-Elektroautos Platz drei. Im Dezember wurden nur 160.700 BEVs neu zugelassen, ein Minus von 16,9 Prozent.

Über das ganze Jahr hinweg wurden 1.5 Millionen BEVS in Europa abgesetzt, ein Zuwachs von 37 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. E-Autos kommen damit auf einen Anteil von 14,6 Prozent an den Gesamtzulassungen. Allein in Deutschland wurden im Vorjahr 524.219 Neuzulassungen E-Autos zugelassen, ein Zuwachs von 11,4 Prozent, Der Marktanteil lag hier bei 18,4 Prozent.

Fast alle Märkte sind gewachsen

Mit Ausnahme von Ungarn sind im vergangenen Jahr alle EU-Märkte insgesamt gewachsen. Zweistellige Zuwächse wiesen die drei großen Märkte Italien (+18,9 Prozent), Spanien (+16,7 Prozent) und Frankreich (+16,1 Prozent) auf. In Deutschland lag das Wachstum bei 7,3 Prozent. Die schwache Entwicklung im Dezember bremste.

Marktführer in der EU war mit 1,15 Millionen Autos weiter die Volkswagen -Kernmarke VW Pkw. Die VW-Gruppe insgesamt lag mit rund 2,75 Millionen Wagen auch bei der Konzernsicht an der Spitze vor der Peugeot-, Fiat- und Opel-Mutter Stellantis (1,88 Mio Pkw). Der Renault -Konzern lag mit 1,15 Millionen Autos wie schon im Vorjahr auf Rang drei. BMW kam mit allen Marken auf 722 767 Neuanmeldungen, Mercedes-Benz auf 597 525. Der US-Autobauer Tesla kam auf 279 042. (mit dpa)

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