VV ID.3 GTX: Der GTI unter den kompakten Stromern

VV ID.3 GTX: Der GTI unter den kompakten Stromern
Der VW ID.3 fährt als GTX besonders sportlich vor. © VW

Volkswagen hat seinem Kompaktmodell ID.3 mehr Leistung unter die Karosserie gesteckt. Nun leistet die GTX-Version 326 PS.

Mehr Leistung geht bekanntlich immer – auch bei E-Autos. Das hat sich auch VW gesagt und dem ID.3 mächtig mehr Power mit auf dem Weg gegeben. Während besonders viel Sportlichkeit bei den Verbrenner mit dem Kürzel GTI einherging, ist es bei den Stromer GTX.

Dass es dabei um reichlich Kraft und Dynamik geht, sieht man dem jüngsten Mitglied im Sportler-Club, dem ID.3 GTX, auf den ersten Blick an: Eine spezielle Front mit schwarzem Lufteinlass im Rautendesign, wie Pfeilspitzen wirkende Tagfahrlicht-Elemente, neu geformte Seitenschweller und ein Diffusor im Heck sorgen ebenso für eine klare Differenzierung zu den zivileren Versionen wie die speziellen 20-Zöller, die es optional auch komplett in Schwarz geben wird. Die LED-Matrixscheinwerfer, die durch eine LED-Querspange unterhalb der Fronthaube verbunden sind, gehören ebenfalls zur Serienausstattung. Auch die Heckpartie zeigt mit beleuchteten LED-Streifen zwischen den LED-Rückleuchten ein GTX-Nachtlichtdesign.

Sportsitze gegen Aufpreis

Beim Blick ins Innere fallen sofort die verschwenderisch eingesetzten roten Zier- und Kontrastnähte und GTX-Schriftzüge auf. Die Sportsitze lassen sich gegen Aufpreis durch sogenannte ergoActive-Sitze mit integrierten Kopfstützen ersetzen. Bei den Bezügen setzt VW auf Recyclate und nachhaltig produzierte Materialien wie ArtTex oder ArtVelours Eco.
Die mit den GTX-Modellen eingeführte neue Interieur-Landschaft dominiert ein jetzt 12,9 Zoll großes Infotainment-Display.

Auch im VW ID.3 GTX gibt es eine neue Innenraumlandschaft. Foto: VW

Der Gang-Wählhebel mutierte zum separaten Lenkstockhebel. VW verspricht eine „nahezu selbsterklärende Bedienung“ über zwei ständig sichtbare Touchleisten oben und unten am Display und beleuchtete Slider für die Klima- und Lautstärkeregelung. Die Sprachsteuerung IDA wird durch die Integration von ChatGPT aufgewertet, sie bietet Antworten auf Fragen aus allen möglichen Lebensbereichen. Und dann hat VW auch noch eine Wellness-App installiert, die je nach Stimmung der oder des Fahrenden für maximales Wohlbefinden sorgen soll.

Zwei Leistungsstufen erhältlich

Ein Novum haben die Wolfsburger bei der Motorisierung zu bieten. Der Antrieb mit dem technoiden Beinamen APP550 kommt in zwei Leistungsstufen zum Einsatz. Einmal mit 210 kW/286 PS und als Performance-Version mit 240 kW/326 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei jeweils 545 Nm – das ist laut VW mehr als bei den stärksten V6-Turbos aus Niedersachsen. Die potenten Stromer beschleunigen in 6,0 und 5,6 Sekunden von null auf 100 km/h, elektronisch abgeregelt werden die Kraftbolzen bei 180 und 200 km/h. Mittig im Fahrzeugboden verpackt ist jeweils ein brutto 84 und netto 79 kWh großer Akku. Der sorgt laut Hersteller-Prognosen für Reichweiten um die 600 Kilometer. Für kurze Ladestopps soll eine Vorkonditionierung sorgen.

Das Fahrwerk des Basis-GTX wurde mit stabileren Zutaten verstärkt und neu abgestimmt, die Progressivlenkung soll für reichlich Präzision sorgen. Die Performance-Variante wird serienmäßig mit einem adaptiven Fahrwerk ausgestattet, das laut VW alles zwischen reichlich Komfort und maximaler Knackigkeit draufhat. Die Fahrprofile Eco, Comfort, Sport oder Individual lassen sich per Slider einstellen.

Assistenten auch per Upgrade

Der VW ID.3 GTX will die besonders sportlichen Kunden ansprechen. Foto: VW

Die serienmäßige Assistenz-Armada umfasst unter anderem die per Upgrade auch im Nachhinein zur automatischen Distanzregelung ACC erweiterbare Geschwindigkeits-Regelanlage, den Notbremsassistenten mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, den Spurhalteassistenten, die Abbiege-Bremsfunktion und die lokale Gefahrenwarnung Car2X.

Starten soll der ID.-3 GTX in der zweiten Jahreshälfte 2024. Zu den Preisen ließ VW bisher noch nichts verlauten. Nachdem der aktuell noch stärkste ID.3 Pro S mit 204 PS knapp über 47.000 Euro kostet, sind angesichts des etwas größeren Akkus um die 55.000 Euro realistisch. (SP-X)

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