Im Herbst rollt der neue Opel Corsa zum Händler. Der Verkaufsstart der sechsten Generation ist jedoch schon im Frühsommer. Zurzeit drehen die ersten Vorserienmodelle ihre letzten Runden im heimischen Testcenter in Dudenhofen.
„Bei der Entwicklung der sechsten Corsa-Generation haben wir besonderen Wert auf die Effizienzsteigerung gelegt“, sagt Entwicklungsingenieur Thomas Wanke, der bereits zum vierten Mal am Entstehen einer neuen Corsa-Generation dabei ist. Das Auto sei nun deutlich leichter, was den Verbrauch senke und den Fahrspaß erhöhe.
So konnte das Gewicht des Bestsellers um rund zehn Prozent gegenüber dem Vorgängermodell reduziert werden. Die leichteste Variante unterbiete mit 980 Kilogramm ohne Fahrer jetzt die 1000-Kilogramm-Marke.
Elektrische Variante zum Verkaufsstart
„Im Moment legen wir letzte Hand beim Chassis an“, sagt Wanke und verspricht ein Fahrwerk mit der „Opel-typischen Ausgewogenheit aus Sportlichkeit und Komfort – wobei der Neue sich spürbar dynamischer als sein Vorgänger gibt“. Erstmals bietet Opel den Corsa auch als rein elektrische Variante an.
Zuvor hatten die Opel-Ingenieure den polaren Winter in Lappland für ausführliche Testfahrten auf zugefrorenen Seen und tief verschneiten Landstraßen genutzt. Die Testfahrten auf schwedischen Landstraßen mit den getarnten Autos begannen bereits kurz nach Weihnachten. Ziel der Härtetests: das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP), die Traktionskontrolle und das Anti-Blockier-System (ABS) auf besonders schwierigem Untergrund und bei Temperaturen von minus 30 Grad Celsius abzustimmen.
Erster Kleinwagen mit LED-Matrix-Licht
Ebenso ideal waren die langen Polarnächte, um die neue Lichttechnik zu testen. Wie schon Astra und Insignia zuvor fährt nun auch der neue Corsa erstmals mit dem adaptiven LED-Matrix-Licht. Als Novum in der Klasse der Kleinwagen passt es die Lichtleistung automatisch der jeweiligen Verkehrssituation und Umgebung an. Vorausfahrende und entgegenkommende Autos werden dabei vom Lichtkegel einfach „ausgeschnitten“.