Dacia Spring schadet dem Klima am wenigsten

Green NCAP

Dacia Spring schadet dem Klima am wenigsten
Der Elektro-Kleinwagen Dacia Spring. © Dacia

Je größer und schwerer ein Auto ist, desto schlechter ist seine Klimabilanz. Die Experten von Green NCAP haben nun die verschiedenen Fahrzeuge und Antriebe untersucht.

Mit dem langanhaltenden Trend zu immer größeren und schweren Fahrzeugen schadet der Pkw-Verkehr dem Klima zusätzlich, wie eine neue Untersuchung der Experten von Green NCAP zeigt.

In einer Lebenszyklus-Analyse (16 Jahre/240.000 Kilometer) hat die Organisation die Menge an Klimagasemissionen von 34 Modellen bezogen auf den Energiemix der EU und Großbritannien verglichen.

Dacia Spring vor Tesla Model 3

Den in der gesamtheitlichen Betrachtung mit Abstand geringsten Schaden für das Klima richtet demnach der Elektrokleinwagen Dacia Spring an, gefolgt von den batterieelektrischen Fahrzeugen Tesla Model 3 und Renault Megane E-Tech. Bereits beim Vergleich der rein elektrisch angetriebenen Modelle zeigt sich ein negativer Klimaeffekt mit der Zunahme der Fahrzeugmasse. So weist ein vergleichsweise schwerer Audi Q4 E-Tron eine ähnlich schlechte Bilanz wie ein mit dem alternativen Kraftstoff E85 betriebener Ford Puma auf.

Außerdem zeigt der Vergleich: Mit Benzin angetriebene Kleinwagen wie Fiat 500, Toyota Aygo X oder Skoda Fabia zeichnen sich durch eine bessere Umweltbilanz als etwa SUV-Modelle mit Hybrid- oder Plug-in-Hybridantrieb aus. Den mit Abstand größten Klimaschaden richten jedoch große SUV mit Verbrennungsmotor an.

Doch nach wie vor ist bei den Käuferinnen und Käufern ein Trend gerade bei den SUVs festzustellen. Wie aus den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervorgeht, entfiel auf das SUV-Segment im Februar mit fast 30 Prozent der größte Neuzulassungsanteil, die im 11,5 Prozent zulegten. Dahinter folgte die Kompaktklasse (+1,7 Prozent/17,0 Prozent) und den Kleinwagen(-8,8 Prozent/11,8Prozent). (SP-X)

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