RWE hat sich die Elektromobilität groß auf die Fahnen geschrieben. Eine Elektrosäule für daheim soll die Vorbehalte mindern und das Stromtanken schmackhaft machen.
Mit einer neuen Schnellladestation für die heimische Garage will RWE die Elektrifizierung des Individualverkehrs vorantreiben. Mit der Box können Elektroautos drei mal schneller mit Energie versorgt werden, als mit einer Haushaltsteckdose.
Auto plus Stromkontingent
Der Essener Energiekonzern hat dazu mit dem Bottroper Tuner Brabus auf der «Essen Motor Show» ein «Green Package» vorgestellt. Für 123.000 Euro erhält der Käufer neben einem veredelten Tesla Roadster mit Elektroantrieb und der privaten Ladestation ein Stromkontigent, das für rund 30.000 Kilometer Fahrleistung ausreichen soll. Auch ein Nachtanken an den öffentlichen Säulen von RWE ist möglich. Das Unternehmen hat bereits über 160 öffentliche Ladepunkte in acht deutschen Städter installiert. Der Ausbau soll vor allem in Berlin vorangetrieben werden. Dort wird im kommenden Jahr die 500er-Marke überschritten werden. Weiterer Schwerpunkt ist NRW, wo 400 Zapfsäulen eingerichtet werden.
Sechs Stunden Ladezeit
Die Reichweite des kleinen Flitzers wird mit rund 400 Kilometern angegeben. Der mit Lithium-Ionen-Batterien versorgte Motor des Tesla leistet 215 kW/292 PS und ist für eine abgeregelte Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h gut. Der Sprint von Null auf 100 km/h ist in 3,7 Sekunden erledigt. Die Ladezeit mit der Schnelllade-Anschluss wird auf sechs Stunden beziffert. (mid)