Opel Corsa: Nie war er vielfältiger als momentan

Opel Corsa: Nie war er vielfältiger als momentan
Der Corsa ist für Opel nach wie vor das „Herz der Marke“. © Opel

Der Opel Corsa hat ein Facelift erhalten. Davon profitiert auch die Elektro-Variante: sie gibt es nun mit zwei Motorisierungen.

Der Opel Corsa war zuletzt regelmäßig Deutschlands monatlicher Kleinwagen-Bestseller. Daran hat neben Handlichkeit und Effizienz auch der in dieser Klasse weiterhin seltene E-Antrieb seinen Anteil. Beim gerade erfolgten Lifting hat auch dieser ein Upgrade erhalten.

Vier Jahre nach dem Debüt hat der Kleinwagen im Herbst 2023 sein erstes Lifting erhalten. Die Front trägt nun das neue Markengesicht, der Innenraum präsentiert sich digital aufgerüstet. Auch die Technik, die sich der Rüsselsheimer unter anderem mit dem Peugeot 208 teilt, wurde aktualisiert.

Sparsames Alltagsauto

Nicht nur im direkten Vergleich, sondern auch im Wettbewerbsumfeld fokussiert sich der Opel auf die Rolle des vernünftigen, sparsamen und sicheren Alltagsautos. Und fügt eine Prise Agilität und Frische hinzu.

Mit 4,06 Metern Länge hat der nur als Fünftürer angebotene Corsa in der Kleinwagenklasse Standardmaß. Mit den entsprechenden Konsequenzen: Vor allem in Reihe zwei geht es etwas eng zu. Und auch der Kofferraum ist eher schmal geschnitten. Dafür ist der Corsa eines der handlichsten und agilsten Modelle seiner Klasse. Wer dort mehr Platz benötigt, muss zum Crossover-Ableger Mokka greifen, der die gleiche technische Plattform nutzt.

Verzicht auf Diesel

Seit dem Lifting verzichtet der Corsa auf den zuvor noch angebotenen Diesel. Betrauern muss das niemand, da die Benziner durchaus effizient und durchzugsstark sind. Zur Wahl stehen ein preisgünstiger Sauger und zwei aufgeweckte Turbos in den Leistungsstufen 75 PS, 100 PS und 130 PS. Letzterer ist aber der sportlichen Ausstattungslinie „GS Line“ vorbehalten, was für einen hohen Basispreis von 28.300 Euro sorgt.

Dafür ist dann auch die komfortable Achtstufenautomatik an Bord, die es für den 100-PS-Benziner gegen Aufpreis gibt. Als Alternative stehen zwei E-Antriebe zur Wahl: eine Variante mit 136 PS Leistung und 354 Kilometern Reichweite für 34.660 Euro sowie eine 156 PS starke Ausführung, die bis zu 405 Kilometer (ab 38.9045 Euro) weit kommt.

Mit 38.000 Euro ist letztere aber deutlich teurer – auch, weil serienmäßig mehr Ausstattung an Bord ist. In beiden Fällen sollte aber unbedingt der optionale 11-kW-Bordlader für 1.200 Euro geordert werden. Ansonsten lädt der Kleinwagen an der heimischen Wallbox nur im Schneckentempo.

Nur noch zwei Ausstattungen

Auch für das Heck des Corsa gab’s ein neues Styling. Foto: Opel

Mit dem Facelift hat Opel die Ausstattungsstruktur stark vereinfacht. Statt wie zuvor vier gibt es nun nur noch zwei Varianten. – „Corsa“ und „Corsa GS“, die sich vor allem bei Optik und Infotainment unterscheiden. Das Basismodell ist deutlich einfacher ausgerüstet, ohne ein klassisches Lockangebot zu sein. Wer es schicker haben will, wählt die höhere Variante mit Zweifarb-Lackierung, LED-Rückleuchten, Digitaltacho und Leichtmetallfelgen.

Zusatzoptionen werden vor allem im Paket angeboten, die höherwertigen sind oft der teureren Variante vorbehalten. Das gilt allerdings nicht für den empfehlenswerten Komfort-Fahrersitz, der nach wie vor in beiden Modellen angeboten wird (ab 400 Euro). Andere interessante Posten wie das LED-Matrixlicht (1.100 Euro im Paket) oder das Top-Infotainment mit Navigation (1.300 Euro) gibt es nur für das GS-Modell.  (SP-X)

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