Mercedes präsentiert S-Klasse-Cabrio

Über eine Serienfertigung ist noch nicht entschieden. Doch ein offener Wagen auf Basis einer langen S-Klasse-Bodengruppe dient Mercedes als Blickfang in Detroit.

Mehr als 30 Jahre nach dem Ende des letzten S-Klasse-Cabrios präsentiert Mercedes wieder einen offenen Wagen der Luxusklasse - zunächst allerdings nur als Studie. Der Hersteller setzt den «Concept Ocean Drive» als Blickfang bei der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit ein.

Kopf-Heizung gegen den Fahrtwind

Mit dem Fahrzeug will man bei DaimlerChrysler nach eigenen Angaben die Tradition großer Luxus-Cabrios wiederbeleben. Das Concept Car basiert dabei auf der Langversion der S-Klasse. Statt eines Stahldachs überspannt allerdings ein 3,4 Quadratmeter großes Faltverdeck die Karosserie.

Für angenehme Temperaturen während der offenen Fahrt soll die aus dem SLK Roadster bekannte Kopfraumheizung Airscarf, die Insassen warme Luft um den Hals pustet, und die für alle vier Sitzplätze verfügbar sein wird. Für das Öffnen und Schließen der Stoffmütze gibt Mercedes eine Dauer von unter 20 Sekunden an. Sehr schnell angesichts der Größe - und natürlich vollautomatisch.

Dazu trägt die Studie LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten sowie mehrere Fahrerassistenzsysteme, unter anderem einen Bremsassistenten, das vorausschauende Pre-Safe-Sicherheitssystem und eine radargestützte automatische Abstandsregelung. Als Antrieb des «Concept Ocean Drive» dient ein Zwölfzylinder-V-Motor mit 380 kW/517 PS und Biturbo-Aufladung.

Ohne B-Säule und Scheibenrahmen

Zum Hingucker machen die Studie neben dem offenen Dach eine Zweifarbenlackierung und die lange seitliche Scheibenöffnung, die weder von einer B-Säule noch durch einen Scheibenrahmen durchbrochen ist. Ein aufrecht stehender Kühlergrill soll für eine markante Frontansicht sorgen. Im Innenraum gibt es eine hochwertige Leder- und Edelholzausstattung.

Ob dem auf der US-Automesse (13. bis 21. Januar) vorgestellten Einzelstück einmal eine Serienversion folgen wird, steht laut Mercedes noch nicht fest. In Detroit will man zunächst einmal beobachten, wie das Luxus-Cabrio ankommt und die Reaktionen des Publikums in die Entscheidung einbeziehen.

Keine Beiträge vorhanden