Von wegen weniger Verkehr: Der Fahrzeugbestand hat im zurückliegenden Jahr deutlich zugelegt. Insgesamt legte er um 850.000 Pkw, Lkw und Motorräder zu.
Das geht aus Zahlen hervor, die das Kraftfahrt-Bundesamt jetzt präsentierte. Danach waren am 1. Januar dieses Jahres bundesweit 67,7 Millionen Fahrzeuge registriert. Das entspricht einem Zuwachs um 1,3 Prozent gegenüber dem Wert Anfang 2021 entspricht.
Den Großteil der Flotte machen Pkw aus: Ihre Zahl stieg um rund 292.000 Einheiten auf 48,54 Millionen. Mit Blick auf die Pkw entfielen die größten Anteile dabei auf die deutschen Marken VW (21,0 Prozent/+0,3Prozent), Mercedes (9,5 Prozent/+0,7 Prozent), Opel (8,6 Prozent/-1,7 Prozent), Ford (7,2 Prozent/-0,8 Prozent), BMW (7,0 Prozent/+1,2 Prozent) und Audi (6,7 Prozent/-0,2 Prozent).
Skoda bei Importmarken am stärksten
Bei den Importeuren ist Skoda wie bereits im Vorjahr die Marke mit den meisten am 1. Januar zugelassen Fahrzeugen. Die VW-Tochter kommt auf einen Anteil von 5,2 Prozent (+3,9 Prozent).
Dahinter folgen Renault mit 3,6 Prozent (-1,1 Prozent) vor Hyundai und Seat, die jeweils auf einen Anteil von 2,9 Prozent (+4,4 Prozent beziehungsweise einen Zuwachs von fünf Prozent kommen. Den höchsten Zuwachs erzielte die Marke Tesla mit 93 Prozent.
618.460 E-Autos unterwegs
Die Zahl registrierter Nutzfahrzeuge hat sich um 3,3 Prozent auf rund 6,3 Millionen erhöht. Darunter befinden sich neben 3.550.814 Lastkraftwagen (+4,1Prozent), 2.349.429 Zugmaschinen (+2,1 Prozent), 80.225 Omnibusse (+6,2 Prozent) und 333.241 Sonstige Kfz (+3,2 Prozent). Die Krafträder legten um 2,6 Prozent auf gut 4,8 Millionen zu.
31 Millionen beziehungsweise rund 64 Prozent aller Pkw in Deutschland werden von einem Benziner, 14,8 Millionen (30,5 Prozent) von einem Diesel angetrieben. Der Zahl der batterieelektrischen Autos (BEV) verdoppelte sich auf 618.460 Einheiten, ihr Anteil liegt nun bei 1,3 Prozent. Die Anzahl der Plug-in-Hybridfahrzeuge wuchs um +102,2 Prozent auf 565.956 an. Ihr Anteil verdoppelte sich auf ebenfalls 1,3 Prozent.
Auch das durchschnittliche Alter der Autos auf deutschen Straßen ist auf 10,1 Jahre weiter gestiegen. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren es im Schnitt noch 9,5 Jahre. Die Zahl der Pkw, die älter als 30 Jahre waren, hat sich um 15 Prozent beziehungsweise 147.000 auf 1,13 Millionen Pkw erhöht. (mit SP-X)