Kia XCeed: Liebling der Familie

Kia XCeed: Liebling der Familie
Der Kia XCeed ist in der Ceed-Familie am beliebtesten. © Kia

Der Kia XCeed steht bei den Kunden ganz hoch im Kurs. Nun kommt die neue Generation auf den Markt – und hinterlässt einen überzeugenden Eindruck.

Kia leistet sich vom Ceed in der Kompaktklasse gleich vier Varianten. Neben der klassischen Steilhecklimousine offeriert er noch eine Kombivariante (SW), ein Kombi-Coupé (ProCeed) und – als jüngstes Mitglied seit 2019 am Start – den XCeed.

Der hat sich schnell zum beliebtesten Modell in der Ceed-Familie gemausert; 40 Prozent der Ceed-Käufer entscheiden sich für den Crossover. Kia hat ihm nun ein Facelift spendiert.

Motorenangebot bleibt unverändert

Der Schwerpunkt lag dabei auf optischen Veränderungen und bei den Assistenzsystemen. Unverändert ist dagegen das Motorenangebot geblieben. Es setzt sich aus einem Einliter-Dreizylinder mit 120 PS (ab 24.000 Euro), einem 1,5-Liter-Vierzylinder mit 160 PS (ab 28.700 Euro), einem 1.6er mit 204 PS (ab 34.000 Euro) und einem 1,6-Liter-Diesel mit 136 PS (ab 33.000 Euro) zusammen. Auch der bislang dank staatlicher Förderung am meisten von den Käufern goutierte Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 141 PS (ab 37.000 Euro) bleibt im Angebot.

Die Favoritenrolle bei den Triebwerken wird nun wohl aber der 1.5er mit 160 PS übernehmen. Kia rechnet damit, dass sich fast 50 Prozent der Käufer für ihn entscheiden. Ihn gibt es wie die 204-PS-Variante auch mit der neu ins Programm aufgenommenen GT-Line. Diese steht dem XCeed gut. Der Kühlergrill wird im dunklen Chrom gehaltenen Applikationen betont, das Heck durch wabenförmigen LED-Rückleuchten sowie ein einen Diffusor in Wagenfarbe in Szene gesetzt.

Das Cockpit im XCeed ist übersichtlich gestaltet. Foto: Kia

Dazu gibt es schwarze 18-Zoll-Felgen und schwarze Außenspiegelkappen. Das Interieur wird durch ein abgeflachtes Sportlenkrad, Sitzbezüge mit speziellem GT-line-Design, ein mit Leder bezogenem Schalthebel und einem schwarzer Dachhimmel geprägt. Der Fahrer blickt auf ein digitales Cockpit. Man findet sich mit den Schaltern und Knöpfen recht schnell zurecht, mit dem Facelift wirkt alles etwas aufgeräumter und durchdachter. Beim Rangieren helfen die Parkpiepser und die scharfe Bilder liefernde Rückfahrkamera teure Blechschäden zu vermeiden. Die Rundumsicht des Crossovers ist eher mäßig.

Maximales Drehmoment von 253 Nm

Der 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbo mobilisiert 253 Nm im Drehzahlband zwischen 1.500 und 3.500 Umdrehungen. Die Kraftübertragung erfolgte über das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (Serie bei GT-Line). Das DSG macht seine Sache gut und schnell. Das Triebwerk überzeugte bei ersten Testfahrten zudem mit seiner gleichmäßiger Kraftentfaltung, die sowohl im Stadtverkehr als auch der Autobahn zu einem souveränen Fahreindruck beitrug.

Der Spurt von 0 auf 100 gelingt hier in 9,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 208 km/h erreicht. Das Fahrwerk des mindestens 1,5 Tonnen schweren XCeed agiert auch in der sportiven GT-Ausstattung eher komfortabel als pseudo-sportlich und hart.

Mehr Assistenten im Angebot

Der Kia Xceed ist nun auch mit der GT-Line-Ausstattung zu haben. Foto: Kia

Kia hat beim Facelift auch die Assistenten ins Visier genommen. Es gibt nun einen Autobahnassistenten und eine navigationsbasierten adaptive Geschwindigkeitsregelanlage. Der Müdigkeitswarner erkennt jetzt Ablenkungen auch im stehenden Verkehr. Setzt sich etwa das vorausfahrende Fahrzeug in Bewegung und der Fahrer reagiert nicht darauf, erhält er einen Warnhinweis. Leider hat Kia aber den aktiven Spurhaltehelfern nicht gebändigt. Der piepst wie wild und greift mit Lenkradeingriffen bevormundend ins Geschehen ein, obwohl weit und breit noch keine Gefahr von sich seitlich nähernden Fahrzeugen droht. Der elektronische Helfer reagiert einfach überängstlich. Gegen seine Nervosität hilft nur: Abschalten. Zum Glück erlaubt Kia das. Schade ist auch, dass es kein Head-up-Display gibt.

An den Abmessungen hat sich durch das Facelift nichts geändert. Der XCeed streckt sich auf eine Länge von 4,40 Metern, das Kofferraumvolumen variiert zwischen 426 und 1.378 Litern. Wer sich nicht für die GT-Line entscheidet, erkennt die aufgefrischten Modelle an einem neu gestalteten Kühlergrill. Auch die Stoßfänger und die Leuchtengrafik sind neu. Das Heck hat einen Diffusor mit schwarzem Unterfahrschutzdesign und angedeutete Auspuffblenden erhalten. Geblieben ist die Garantie: Sie beträgt weiterhin 7 Jahre. (SP-X)

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