Kia Sportage: Komfortabel und agil

Kia Sportage: Komfortabel und agil
Der Kia Sportage lässt sich auch auf kurvenreichen Strecken gut fahren. © Mertens

Der Kia Sportage sieht nicht nur gut aus, sondern fährt auch technisch auf der Höhe der Zeit vor. Wir waren mit dem 1.6 T-GDI unterwegs.

Das SUV der Koreaner bietet dabei alles, was selbst anspruchsvolle Kunden von einem Fahrzeug in dieser Klasse erwarten können. Dazu gehören neben einem schicken Design auch gute Leistungswerte und das alles gepaart mit viel Komfort. Mit seinem Vorgängermodell hat der neue Sportage bis auf den Namen nur noch wenig gemein.

Das sieht man nicht am modernen Deisgn, sondern spürt man auch, wenn man die ersten Kilometer zurückgelegt hat. Für unseren Test sind wir den Sportage 1.6 T-GDI mit einer Leistung von 180 PS und Allradantrieb gefahren.

Geschmeidiger Antritt

In Kombination mit dem gut abgestimmten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe bietet der Kia Sportage so nicht nur gute Fahrleistungen, sondern auch dank des Mildhybrid-Systems einen geschmeidigen Antritt. Allerdings muss man beim ernsten Kennenlernen mit dem von uns getesteten Sportage etwas gefühlvoller mit dem direkt ansprechenden Gaspedal umgehen. Vergisst man dies, ist ein Kavalierstart vorprogrammiert.

Komfortabel und agil: der Kia Sportage. Foto: Mertens

Der Vierzylinder-Benziner im Sportage überzeugt bei den Testfahrten vor allem durch seine Laufruhe. Selbst bei höherem Tempo auf der Autobahn bleibt es im Innenraum zudem angenehm leise. Einzig bei Überholvorgängen mit durchgedrücktem Gaspedal macht sich der Sportage hörbar bemerkbar.

Mit einem maximalen Drehmoment von 265 Nm kommt der Sportage kraftvoll auf Touren. Wer mag, der beschleunigt in neun Sekunden auf Tempo 100 und kann, so nötig, bis zu 201 km/h schnell fahren, so es die vollen Autobahnen zulassen.

Verbrauch von 7,8 Litern

Bei den Testfahrten von Berlin ins Weserbergland hinterlässt der Kia Sportage einen stimmigen Eindruck. Die Lenkung reagiert direkt, das DSG schaltet fast verzögerungsfrei und das Fahrwerk ist zwar straff abgestimmt, aber dennoch komfortabel genug, um entspannt an seinem Ziel anzukommen. Dank seines Allradantriebs bringt der Sportage seine Kraft souverän auf die Straße.

Der Kia Sportag ist mit Allrad zu haben. Foto: Mertens

Selbst bei schnell gefahrenen Kurven auf den Straßen des Weserberglandes leistet sich der Sportage keine Schwächen, liegt mit seinem Radstand von 2,68 Meter satt auf der Straße. Und der Verbrauch? Die laut WLTP in Aussicht gestellten sechs Liter haben wir selbst im Eco-Modus nicht erreicht. Daran änderte auch das 48-Volt-Mildhybrid-System nichts. Am Ende unsere Testfahrten zeigt der Bordcomputer 7,8 Liter an.

Stimmiger Innenraum, mit einer Ausnahme

So stimmig wie sein Auftritt außen ist, ist auch der Innenraum. Hier haben die Passagiere nicht nur ausreichend Platz (auch Großgewachsene sitzen auf der Rückbank bequem), sondern finden auch wertige Materialien vor. Kein Wunder, schließlich waren wir in mit der mindestens 45.490 Euro teuren Topversion GT unterwegs.

Der Fahrer kann sich über ein ergonomisch gut gestalteten Arbeitsplatz freuen. Die Digitalanzeigen des Cockpits liegen gut im Blickfeld und sind auch gut bedienbar. Unter dem Touchscreen findet sich beispielsweise eine Leiste für die Bedienung der Klimaanlage. Dass sich das Handy mit dem Auto verbinden lässt, versteht sich von selbst. Das Smartphone kann zudem induktiv geladen werden.

Störender Klavierlack

Cockpit und Touchscreen verschmelzen hinter gemeinsamem Glas. Foto: Kia

Wenn es denn etwas gibt, was stört, sind es die in Klavierlack gehaltenen Plastikflächen der Mittelkonsole rund um den Drehwahlregler des Automatikgetriebes. Bei starken Sonnenlicht sorgen sie für teils störende Reflektionen. Doch das sind Kleinigkeiten, die den guten Gesamteindruck des Kia Sportage nicht schmälern, der sich dank eines Kofferraumvolumens von 562 Litern auch für den Familienurlaub mit Familie eignet.

Natürlich muss es nicht gleich die von uns getestete Topversion sein, doch auch in der Basisausstattung mit 150 PS kostet der neue Sportage mindestens rund 28.000 Euro. Ein Schnäppchen ist er damit nicht mehr, aber die Kundinnen und Kunden bekommen dafür auch ein ziemlich stimmiges Auto. Für diejenigen, die gerne elektrisch fahren, bietet Kia übrigens auch eine Version des Sportage mit Plug-in-Hybrid an.

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