Dethleffs Globetrail: Vielfalt ist Trumpf

Dethleffs Globetrail: Vielfalt ist Trumpf
Die Advantage-Linie der Detleffs Van-Baureihe Globetrail beginnt bei einem Preis von rund 61.000 Euro. © Dethleffs

Dethleffs erweitert seine Camper-Van-Baureihe Globetrail. Zum Modelljahr 2024 sind mehr als ein Dutzend Modell-Varianten im Angebot.

Vielfalt ist Trumpf. Unter dieser Prämisse hat Caravaning-Hersteller Dethleffs seine Neuheiten zum Modelljahrgang 2024 vorgestellt. Speziell bei seiner neu aufgestellten Camper-Van-Baureihe Globetrail hofft das Unternehmen aus Isny im Allgäu, sich mit diesem Konzept in dem immer stärker werdenden Wettbewerb im boomenden Kastenwagen-Segment behaupten zu können.

Auf insgesamt 14 Modelle mit elf neuen Grundrissen wächst die Kompakt-Baureihe nunmehr an, dabei stehen mit dem Fiat Ducato, dem Citroen Jumper und dem Ford Transit drei unterschiedliche Basisfahrzeuge zur Verfügung. Der Einstiegspreis liegt bei rund 54.000 Euro. Zum Caravan-Salon in Düsseldorf (25. August bis 3. September) soll noch eine 15. Variante fertig werden, die erstmals auf einem VW Crafter aufbaut und als Performance-Modell am oberen Ende der Preisskala einzuordnen ist.

Classic als Einsteigersegment

Die Classic-Versionen markieren das Einsteiger-Segment mit einer Serienausstattung, die in erster Linie die Basics abdeckt. Die Advantage-Linie, bei der die Preisskala gut 7000 Euro höher bei rund 61.000 Euro beginnt, ist ab Werk mit einer wesentlich reichhaltigeren Ausstattung bestückt, zu der unter anderem eine Markise, Rahmenfenster, ein zusätzliches Fenster im Heckbereich, ein Lederlenkrad, 16-Zoll-Alufelgen und einiges mehr zählen. Gegenüber den jeweiligen Einzelposten aus der Aufpreisliste würde die Kundschaft trotz des Mehrpreises noch einen vierstelligen Betrag sparen, behaupten die Dethleffs-Leute.

Den Löwenanteil an der Diversifizierung kann allerdings der Sanitärbereich für sich in Anspruch nehmen. Nicht weniger als fünf verschiedene Bäder haben die Innenarchitekten für die Globetrail-Baureihe konstruiert: Festbad, Kompaktbad, Schwenkbad, Comfortbad und Raumbad. Die Unterschiede? Als Festbad definiert Dethleffs eine Nasszelle mit fester Holztür, einem kleinen Waschbecken und Toilette; mit einem umlaufenden Vorhang kann der Innenraum auch zum Duschen genutzt werden. Das Kompaktbad ist zwar nicht größer, verfügt aber über eine breite Rollotür, die in geöffnetem Zustand mehr Bewegungsfreiheit in der gegenüberliegenden Küche ermöglicht.

Rolltür sorgt für Abgrenzung

Das Raumbad reicht zwar nicht, wie in größeren Reisemobilen, über die gesamte Wagenbreite, schließt für eine großzügigere Dusche aber den Mittelgang mit ein. Auch hier sorgt eine Rollotür für die Abgrenzung zu Wohn- und Schlafbereich. Im Schwenkbad sorgt eine Schwenkwand in Milchglasoptik dafür, dass auf begrenztem Raum sowohl ein großes Waschbecken als auch eine große Dusche mit fester Wand untergebracht werden kann und der sonst übliche Duschvorhang entfällt. Das Comfortbad bietet mit Rollotür und anderer Aufteilung maximalen Bewegungskomfort.

Während Grundrisse mit Raumbad in beiden Produktlinien zu finden sind, stehen Schwenk- und Comfortbad nur in den Advantage-Modellen zur Wahl. Fest- und Kompaktbad bleiben ausschließlich der Classic-Linie vorbehalten.

Die Globetrail-Baureihe hat Längen von 5,40, 6,00 und 6,40 Meter. Foto: Dethleffs

Die Globetrail-Baureihe gliedert sich bei den zwölf Fiat- und Citroen-Modellen in die drei üblichen Längen von 5,40, 6,00 und 6,40 Meter auf, wobei die 540er-Camper-Vans immer ein Quer-Doppelbett im Heck eingebaut haben und die 640er-Ausführungen immer mit Einzelbetten kombiniert werden. Die 600er-Modelle gibt es sowohl als Querschläfer als auch im Einzelkojen-Format.

Kurzvarianten mit 120 PS-Diesel

In den beiden kürzeren Versionen werden die Stellantis-Basisfahrzeuge serienmäßig von einem 120 PS starken Dieselmotor angetrieben. Die langen Globetrail-Fahrzeuge sind ab Werk mit dem stärkeren 140-PS-Triebwerk ausgerüstet. Bemerkenswert: Der günstigste Globetrail-Camper ist kein 540er-Modell, sondern für 54.000 Euro ein Citroen Jumper 600 DF auf dem mittleren Radstand mit dem einfachen Festbad. Alle Ducato- und Jumper-Ausbauten können optional auch mit einem Aufstelldach (Aufpreis rund 6.000 Euro) geordert werden, das im Dachjuchhe für zwei weitere Insassen eine ungewöhnlich große Liegefläche von 2,09 x 1,43 Metern aufbietet.

Auf Ford-Transit-Basis stehen lediglich zwei Sechs-Meter-Grundrisse zur Wahl: der Globetrail 590 DK Classic mit Komfortbad und der 590 DC Advantage mit Comfortbad. In der Basis-Version treibt ein 130 PS starker EcoBlue-Diesel den Camper-Van an. Gegen Aufpreis wird eine stärkere 125 kW/170-PS-Alternative angeboten. Ein Aufstelldach steht hier nicht zur Wahl. (SP-X)

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