Audi: Luxuspanzer A8 L Security

Sicher ist sicher

Audi: Luxuspanzer A8 L Security
Der Audi A8L ist in China beliebt. © Audi

Angst war stets ein guter Kunde mit hervorragender Zahlungsmoral, weshalb sich Panzerglas und Panzerplatten auch für Audi im Panzerkreuzer A8 L lohnen.

Ob Gewehrkugeln, Handgranaten oder Sprengladungen: Audis neuer «Luxuspanzer» A8 L Security hält so ziemlich jedem Angriff stand. Das verspricht zumindest der Hersteller. Auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März) wird die dritte Generation der zivilen Sonderschutz-Limousine vorgestellt. Im Spätsommer komme der Wagen dann für mindestens 400.000 Euro auf den Markt, kündigte Audi-Sprecher Eric Felber an.

Optisch unterscheidet sich die kugelsichere Variante kaum vom Serienmodell: Panzerplatten aus verschiedenen Materialien, mehrschichtige Scheiben und eine selbsttragende Fahrgastzelle wurden dezent in den A8 L integriert. Eine Waage würde das Sonderschutz-Fahrzeug dagegen auf Anhieb enttarnen: Denn zu den rund zwei Tonnen Gewicht des Serienwagens kommen allein für die Innenraumpanzerung 720 Kilogramm hinzu, für Scheiben und Türen insgesamt weitere 660 Kilogramm. Das exakte Fahrzeuggewicht hält Audi «aus Sicherheitsgründen» geheim.

Eigene Sauerstoffversorgung

Für den Fall eines Anschlags haben die Ingolstädter zahlreiche «Notfallhelfer» in den Wagen eingebaut: Ein automatisches Löschsystem erstickt Fahrzeugbrände, Sauerstoffkartuschen versorgen die Insassen bei einem Gasangriff mit Frischluft. Strom für diese und weitere Sicherheitsvorrichtungen liefert eine gut geschützte Extrabatterie. Auf zerschossenen Reifen fährt der A8 L Security mit bis zu 80 km/h weiter, mit heilen Pneus sind bis zu 210 km/h möglich.

Die tonnenschwere Fuhre bringt ein Zwölfzylindermotor ins Rollen, der aus 6,3 Litern Hubraum 368 kW/500 PS schöpft. Damit beschleunigt das 5,27 Meter lange Auto den Herstellerangaben zufolge aus dem Stand in 7,3 Sekunden auf Tempo 100. Der Verbrauch konnte gegenüber dem 50 PS schwächeren Vorgängermodell um 3,0 auf 13,5 Liter gesenkt werden, hieß es bei Audi weiter. Für 2012 plant das Unternehmen eine weitere Motorvariante, die sich mit knapp 11 Litern begnügen soll. (dpa/tmn)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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