Peugeot gibt Preise für 208 bekannt

Nachfolger vom 207

Peugeot gibt Preise für 208 bekannt
Peugeot bietet ab September den 208 auch mit einem Dreizylinder an. © Peugeot

Peugeot wird ab Frühjahr 2012 den 208 ab 11.600 Euro anbieten. Der Kleinwagen ist im Vergleich zu seinem Vorgänger leichter und kleiner geworden.

Peugeot stoppt die Gewichtsspirale. Der ab Frühjahr erhältliche neue Kleinwagen 208 ist bei gewachsenem Platzangebot leichter und kleiner als sein Vorgänger 207, den es zum Ende als Sondermodell "Forever" gibt. Und auch beim Preis stoppen die Franzosen den üblichen Aufwärtstrend: Mit 11.600 Euro ist die Einstiegsversion 750 Euro billiger als die günstigste Version des Vorgängermodells 207.

Peugeot 208 als Drei- und Fünftürer

Knapp vier Meter misst die mit drei oder fünf Türen erhältliche Neuauflage des Fünfsitzers. Die Schrumpfkur geht dabei lediglich auf Kosten der Karosserieüberhänge vorne und hinten, der Radstand bleibt unverändert. Durch eine neuartige Sitzarchitektur soll das Raumangebot für die Passagiere aber deutlich zulegen. So wächst etwa die Kniefreiheit hinten um stolze fünf Zentimeter. Die Gewichtsabnahme resultiert vor allem aus dem Einsatz von hochfestem Stahl, der leichter und stabiler ist als gewöhnliche Stahlsorten. Bis zu 173 Kilogramm sollen je nach Motorversion eingespart worden sein. In der leichtesten Version unterbietet der 208 mit 975 Kilogramm sogar die Ein-Tonnen-Grenze.

Äußerlich setzt der kleine Franzose auf Eleganz. Der tief hängende Kühlergrill, die sichelförmige Sicke auf der Motorhaube und die lang gezogenen Leuchten nehmen den Stil auf, der beim Mittelklassemodell 508 eingeführt wurde und das polarisierende Haifischmaul-Design der älteren Modelle ablöst. Im Innenraum rückt die Ergonomie in den Fokus; Tacho und Drehzahlmesser vergleichsweise hoch angebracht, so dass der Fahrer den Blick weniger stark von der Straße ablenken muss. Das relativ kleine Lenkrad soll Handlichkeit und Dynamik vermitteln.

Stopp-Start nur für Diesel des Peugeot 208

Neuer Dreizylinder für den Peugeot 208 Peugeot

Unter der kurzen Motorhaube kommt eine neue Generation von Dreizylindermotoren zum Einsatz. Die Einstiegsvariante mit einem Liter Hubraum und 50 kW/68 PS soll mit 4,3 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen (99 Gramm CO2/km). Nur wenig mehr soll sich die 1,2-Liter-Variante mit 60 kW/82 PS genehmigen. Ergänzt wird die Benziner-Palette durch drei bereits aus dem Vorgänger bekannte Motoren mit bis zu 115 kW/156 PS in der 1,6-Liter-Turboversion. Für die Kraftübertragung sorgen bei den Saugern manuelle Fünfganggetriebe, der Turbo verfügt über sechs Gänge.

Start-Stopp-Systeme gibt es für die Benziner nicht. Die Spritspartechnik bleibt den Dieseln vorbehalten und ringt der genügsamsten Variante mit 50 kW/68 PS aus 1,4 Litern Hubraum in Verbindung mit Leichtlaufreifen einen Verbrauch von rund 3,3 Litern ab (98 Gramm CO2/km). Alternativ ist der gleiche Motor ohne Ampelstopp-Helfer erhältlich, zudem gibt es zwei 1,6-Liter-Diesel mit 68 kW/92 PS und 84 kW/115 PS.

Sechs Airbags für den Peugeot 208

Ein Sondermodell des Peugeot 208 gibt es zur Markteinführung Peugeot

Die Ausstattung umfasst unter anderem sechs Airbags und den Schleuderschutz ESP in Serie. Gegen Aufpreis sind unter anderem Panorama-Glasdach, Tempomat und erstmals ein selbstständig rangierender Einparkassistent zu haben.

Zur Markteinführung gibt es zudem ein Sondermodell mit umfangreicher Ausstattung. Die "Ice Velvet"-Edition verfügt beispielsweise über Zweizonen-Klimaautomatik, 17 Zoll-Felgen und Navigationssystem. Die Preise dafür starten bei 21.500 Euro. Zu den wichtigsten Konkurrenten des 208 gehören Renault Clio, Opel Corsa und Ford Fiesta. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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