Audi setzt die EU-Vorgaben zur Senkung des CO2-Ausstoßes konsequent um. Die neue Dieselvariante für den A3 unterschreitet selbst den ursprünglich geforderten Grenzwert.
Audi erweitert die Modellpalette des A3 und des A3 Sportback um eine besonders sparsame Dieselvariante. Ihr 1,9 Liter großer Turbodiesel-Direkteinspritzer mit 77 kW/105 PS verbraucht nach Angaben des Autoherstellers in Ingolstadt nur 4,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer und stößt pro Kilometer 119 Gramm Kohlendioxid (CO2) aus. Damit unterschreite der A3 1.9 TDI e sogar den von der EU ursprünglich geforderten Grenzwert von 120 Gramm CO2 pro Kilometer. Mittlerweile schlägt Brüssel für Neufahrzeuge einen Grenzwert von 130 Gramm CO2 pro Kilometer vor. CO2 aus Autoabgasen gilt als wesentlicher Mitverursacher für den weltweiten Klimawandel.
Besondere Getriebeabstimmung
Auch bei den Benzinern steht umweltbewussten Audi-Kunden künftig eine verbrauchsoptimierte Modellvariante zur Wahl. Der A4 2.0 TFSI e mit 125 kW/170 PS soll laut Hersteller auf 100 Kilometer nur 7,1 Liter konsumieren (Avant: 7,2 Liter). Der CO2-Ausstoß bemisst sich dadurch auf rund 168 Gramm (Avant: rund 171 Gramm) pro Kilometer.
Erreicht werden die Effizienzvorteile der neuen Modellvarianten nach Angaben eines Audi-Sprechers unter anderem durch eine besondere Getriebeabstimmung mit längerer Übersetzung in den höheren Gängen. Außerdem wurde das Fahrzeuggewicht durch Leichtbaumaterialien verringert. Leichtlaufreifen, eine besondere Abstimmung der Motorelektronik und Modifikationen an der Aerodynamik tragen ebenfalls zur Verbrauchsreduktion bei. Um den Fahrern eine spritschonende Fahrweise nahe zu legen, gibt es in allen Modellen zudem eine Schaltanzeige. Sie signalisiert, wann im Sinne eines günstigen Verbrauchs der nächst höhere Gang eingelegt werden sollte.
Bei den Händlern stehen die neuen Varianten noch in diesem Frühjahr. Der A3 kostet ab 22.600 Euro (Sportback: ab 23.500 Euro), der A4 ab 29.650 Euro (Avant: ab 31.300 Euro). Weitere Audi-Modelle mit besonders sparsamen Verbrauch sollen laut dem Sprecher folgen. (dpa)