NASA-Reifen: Unkaputtbar, aber astronomisch teuer

NASA-Reifen: Unkaputtbar, aber astronomisch teuer
Metallgeflecht statt Gummi: Der Reifen soll absolut pannensicher sein. © Metl

Für die Landung auf fernen Planeten hat die US-Weltraumbehörde NASA einst Reifen entwickelt. Das Material funktioniert auch auf der Erde.

Vor zwei Jahren schon hat die Smart Tire Company den Marktstart eines pannensicheren Fahrradreifens namens Metl in Aussicht gestellt. Vorbild der Hightech-Pneus sind von der US-Weltraumbehörde NASA für Mondautos entwickelte Metallgeflecht-Reifen. Speziell für den Einsatz an Fahrrädern hat das US-Start-up ein solches Metallgeflecht aus einer Nickel-Titanium-Legierung namens Nitinol entwickelt. Nun sind diese speziellen Bike-Reifen über die Crowdfundig-Plattform Kickstarter bestellbar. Erste Auslieferungen sollen im Sommer 2024 erfolgen. Die Preise sind allerdings deftig.

Demnach kostet ein einfacher für Rennräder und Gravel Bikes geeigneter Reifensatz bereits 500 US-Dollar, was umgerechnet rund 470 Euro inklusive Versandkosten entspricht. Alternativ können diese auch zusammen mit Alurädern bestellt werden. Dann kostet der Satz 1.220 Euro. Sollen es Carbon-Räder sein, werden 2.160 Euro fällig.

Für die Reifen verspricht die Smart Tire Company einige Vorteile. Dank Memory-Funktion soll das Drahtgeflecht eine Flexibilität wie mit Luft gefüllte Gummireifen bieten. Zugleich soll die innere Struktur robust und nahezu verschleißfrei sein. Weitere Vorteile: Das Aufpumpen des Reifens entfällt. Pannen sind beim Metl-Reifen zudem ausgeschlossen. Der Reifen soll sogar den Lebenszyklus eines Fahrrads überdauern, was ressourcenschonend wäre, denn die Entsorgung von Altreifen aus Gummi würde entfallen. (SP-X)

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