Lancia Ypsilon vor vielbeachteten Comeback

Lancia Ypsilon vor vielbeachteten Comeback
Der neue Lancia Ypsilon steht vor dem Comeback, nun wurde ein weiteres Bild der Rückleuchten präsentiert. © Lancia

Es dauert nicht mehr lange, dann kehrt der Lancia Ypsilon auf die internationalen Märkte zurück. Im Februar soll die Weltpremiere stattfinden.

Die altehrwürdige Automarke Lancia feiert in nur wenigen Wochen ihr internationales Comeback. Im Vorfeld der für Februar angekündigten Premiere des Lancia Ypsilon haben die Italiener bereits mehrere Detailfotos des Premium-Zwergs veröffentlicht. Der jüngste Teaser zeigt eine Rückleuchte, die stilistisch eine Referenz an den legendären 70er-Jahre-Sportwagen Lancia Stratos ist.

Für Kunden in Deutschland markiert die Neuauflage des Ypsilon zugleich eine Rückkehr der Marke Lancia. Italiener sind hingegen mit beiden noch bestens vertraut und Marke wie Modell südlich der Alpen weiterhin gefragt. Während der 2011 eingeführte Technik-Bruder des Fiat 500 in Deutschland 2017 vom Markt genommen wurde, wurde der seither immer wieder in Details modifizierte „Letzte Lancia“ in seiner Heimat weiter als Neuwagen angeboten und überraschenderweise auch in großer Zahl verkauft.

Ypsilon wurde in Italien weiter verkauft

Selbst noch 2023, und damit 38 Jahre nach der Baureihen-Premiere auf den Genfer Autosalon, wurden zwischen Matterhorn und Ätna annähernd 45.000 Exemplare des Ypsilon neu zugelassen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von immerhin 9 Prozent. Seit 12 Jahren in Folge ist damit der Ypsilon das meistverkaufte B-Segment-Modell in Italien; vergangenes Jahr erreichte der stylische Mini sogar 14,9 Prozent Marktanteil im B-Segment – der zweitbeste Wert in seiner Erfolgsgeschichte.

Ob die Neuauflage diese wird fortschreiben können, bleibt abzuwarten. Technisch wird die nächst Generation große Ähnlichkeiten mit Stellantis-Modellen wie Opel Corsa, Peugeot 208 oder Fiat 600 aufweisen. Das ist dem ausufernden Gleichteile-Regime des Vielmarken-Konzerns Stellantis geschuldet.

Kleinwagen ebenfalls auf CMP-Plattform

Wie viele andere Modelle des Autoriesen basiert der erste Neuzeit-Lancia auf der schon älteren PSA-Plattform CMP. Entsprechend wird der künftige Ypsilon auch der letzte Lancia sein, den es alternativ zu einer Elektro-Variante außerdem noch mit Verbrennungsmotor geben wird. Die nachfolgenden Lancia-Neuheiten, zwei weitere Baureihen sollen 2026 und 2028 folgen, werden ausschließlich elektrisch unterwegs sein.

In Italien ist die Marke Lancia auch heute noch ein Mythos und klangvoller Name und ein Teil vom nationalen Erbe, auf das nicht wenige Italiener stolz sind. Wohl auch deshalb und weil der alte Lancia Ypsilon zudem ein waschechter Italiener ist, konnte er sich verblüffend lange ganz weit oben in den Verkaufscharts halten. Ob speziell dieser Erfolg in Italien mit französischer Technik und als Nischenangebot eines global agierenden Autokonzerns seine Fortsetzung finden wird, ist eine der vielen spannenden Fragen, die man sich über die Zukunft von Lancia stellen darf. (SP-X)

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