Tankrabatt-Ende: Ansturm auf Zapfsäulen droht

Tankrabatt-Ende: Ansturm auf Zapfsäulen droht
Mit dem Wegfall des Tank-Rabatts gehen die Preise an den Zapfsäulen wieder hoch. © SP-X

Ende des Monats läuft die Senkung der Energiesteuer aus. Sprit wird dann wieder deutlich teurer. Experten raten: Rechtzeitig tanken!

Zum Ende der Energiesteuersenkung bei Kraftstoffen könnte es zu langen Schlangen an den Tankstellen kommen. Der Mineralölwirtschaftsverband en2x hält neben Staus an der Zapfsäule auch Versorgungsengpässe für möglich und rät Autofahrern, die Tankstellen nicht erst im letzten Moment mit leerem Tank anzufahren. Verschärft wird die Situation außerdem durch das Niedrigwasser im Rhein und die hohe Belastung der Güterbahn, was die Versorgung der Raffinerien erschwert. Zudem gibt es dem Verband zufolge aktuell einen Teilausfall in einer für die Versorgung Süddeutschlands wichtigen Raffinerie in Österreich.

Die Steuersenkung endet planmäßig mit dem 31. August. Da die Steuer beim Kraftstoff-Einkauf fällig wird, könnten Autofahrer auch anschließend noch günstiges Benzin und günstiger Diesel bekommen. Der Verband en2x rechnet allerdings damit, dass die Bestände mit altem Steuersatz bereits am 1. September knapp sein werden. Wie genau sich die Preise um den Monatswechsel herum entwickeln, hängt dem Verband zufolge von den Angebots- und Nachfragebedingungen an den internationalen Märkten für Benzin und Diesel ab. Klar ist aber, dass der Steuervorteil von knapp 30 Cent pro Liter Benzin und 14 Cent pro Liter Diesel wegfällt.

Aktuell liegen die Kraftstoffkosten deutscher Autofahrer im unteren europäischen Mittelfeld. Im Schnitt geben sie 6,02 Prozent ihres Einkommens für Diesel und Benzin aus, hat das britische Vergleichsportal Confused.com errechnet. Damit liegen sie auf einem ähnlichen Niveau wie Franzosen (6,26 Prozent), Italiener (6,67 Prozent) und Spanier (5,41 Prozent). Die höchste Belastung haben die Griechen, die 13,13 Prozent ihres Jahreseinkommens an der Tankstelle lassen. Am anderen Ende des Rankings liegen die Luxemburger mit 3,76 Prozent. Für die Berechnung wurden statistische Daten zu Einkommen, Kraftstoffpreisen und Flottenverbrauch in den einzelnen Staaten genutzt. (SP-X)

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