Autofahrer stehen in Stuttgart am längsten im Stau. Bereits zum dritten Mal in Folge landete die Landeshauptstadt auf Platz eins des Negativrankings, wie aus dem TomTom-Verkehrsindex hervorgeht.
Stuttgart bleibt Deutschlands-Stauhauptstadt. Wie aus dem TomTom-Verkehrsindex für das Jahr 2014 hervorgeht, verlieren Autofahrer in der schwäbischen Metropole sowohl über den gesamten Tag als auch am Abend während des Berufsverkehrs die meiste Zeit – und das bereits zum dritten Mal in Folge.
So dauert eine Fahrt, die ohne Vorkommnisse 30 Minuten dauert, im abendlichen Berufsverkehr 19 Minuten länger. Dadurch summiert sich der Zeitverlust für einen Stuttgarter Pendler auf mehr als 72 Stunden – und das allein am Abend. Hinter Stuttgart rangiert Köln vor Hamburg auf dem dritten Platz. Dahinter folgen Berlin, Frankfurt, München, Ruhrgebiet West, Bremen, Düsseldorf und Ruhrgebiet Ost auf den Plätzen vier bis zehn.
Für seinen Verkehrs-Index hat TomTom eine Strecke von 75.964 Kilometern ausgewertet, darunter 4513 Autobahn- und 71.451 Kilometer auf Bundes- und Landstraßen auch vor allem im innerstädtischen Straßennetz. Die Fahrleistung, die dem Index zu Grunde liegt, beläuft sich auf 722.458.693 Kilometer. Das bedeutet, dass jeder Kilometer im Durchschnitt mehr als 9500 mal durchfahren wurde.
Istanbul weltweit mit höchstem Staulevel
Weltweit führt die türkische Metropole Istanbul das Negativranking an; hier leiden Pendler am stärksten unter der Verkehrsbelastung. „Eine Fahrt in der Stadt von durchschnittlich 30 Minuten dauert während der abendlichen Stoßzeiten über eine Stunde. Das führt zu zusätzlich 125 Stunden pro Jahr, verschwendet durch im Staustehen“, so TomTom. Auf Platz zwei landet in der weltweiten Betrachtung Mexiko Stadt vor Rio de Janeiro. Dahinter folgen Moskau, San Salvador, Recife, Bukarest, Warschau und Los Angeles. In der kalifornischen Großstadt benötigt man für eine 30 Minuten Pendelstrecke am Abend aufgrund der Verkehrsbelastung tatsächlich 54 Minuten, ein Plus von 92 Stunden jährlich.
„Straßenverkehrsbehörden und Kommunalverwaltungen können dank der TomTom Verkehrsdaten den Verkehrsfluss während der abendlichen Rushhour besser organisieren. Wir können Unternehmen helfen ihre Bürozeiten intelligenter zu planen, damit ihreAngestellten nicht während der Rushhour Autofahren müssen“, sagte Ralf-Peter Schäfer, bei TomTom Vize-Präsident Traffic. Wie Schäfer hinzufügte, wolle man Autofahrern durch Echtzeit-Verkehrsinformationen die Möglichkeit geben, ein intelligentes Routing zu wählen, um so verstopfte Straßen zu meiden und so schneller ans Ziel zu kommen. (AG/FM)