Mitsubishi Outlander III: Keine Angst vor der HU

Mitsubishi Outlander III: Keine Angst vor der HU
Den Outlander gab es auch als Plug-in-Hybriden mit bis zu 224 PS Systemleistung. © Mitsubishi

Neu kann man den Mitsubishi Outlander aktuell nicht kaufen. Das Risiko mit einem Exemplar aus zweiter Hand ist aber gering.

Der Mitsubishi Outlander war in der dritten Generation seit 2012 erhältlich und besonders in der Variante mit einem Plug-in-Hybrid-Antrieb (PHEV) erfolgreich. 2022 zogen die Japaner aus Altersgründen den Stecker und planten, das SUV in Europa in der vierten Auflage nicht anzubieten. Mittlerweile änderten sie ihre Meinung. Bis 2024 müssen sich Interessierte aber noch auf dem Gebrauchtwagenmarkt umsehen.

Der Outlander der dritten Generation streckt schnörkellos geschneidert sich auf eine Länge von 4,66 Metern und wurde als Fünf- oder Siebensitzer offeriert. In der dritten Reihe wird das Raumangebot allerdings knapp. Der variabel nutzbare Fond bietet einen 591 bis 1.742 Liter großen Gepäckraum. Im Fall der siebensitzigen Variante sind es 141 bis 1.613 Liter. Der Wohlfühlcharakter hängt von der gewählten Ausstattungslinie ab. Mit dem Facelift von 2015 zogen edlere Materialien in den Innenraum und auch die Sitze erhielten mehr Polsterung. Außerdem wurde die Geräuschdämmung verbessert.

Benziner, Diesel und Plug-in-Version

Aufgeräumt und übersichtlich geht es im Cockpit des Outlander zu. Foto: Mitsubishi

Zum Marktstart gab es einen 2,0-Liter-Benziner und einen 2,2 Liter-Diesel mit jeweils 150 PS, die mit Front- und Allradantrieb ausgeliefert wurden. Der Selbstzünder mobilisierte mit 380 Nm fast doppelt so viel Drehmoment wie der Zweiliter-Benziner (195). Auch beim Verbrauch liegt er mit Normwerten zwischen 5,1 und 5,9 Liter vorne.

Die Kraftübertragung erfolgt beim Benziner über ein manuelles Fünfganggetriebe, bei der Allrad-Version kommt ein stufenloses CVT-Getriebe zum Einsatz. Die Selbstzünder haben stets sechs Gänge – in der Variante mit zwei getriebenen Achsen auch als Automatik. Seit 2014 bot Mitsubishi zudem eine Plug-in-Version mit zunächst 163 und später 224 PS Systemleistung. Die elektrische Reichweite beträgt rund 50 Kilometer.

Ordentliches Angebot an Assistenzsystemen

Das 4,66 Meter lange SUV wurde als Fünf- und Siebensitzer offeriert. Foto: Mitsubishi

Über die lange Angebotszeit änderten sich die Bezeichnungen für die Ausstattungslinien sowie deren Inhalte. In den höheren Versionen gab es Annehmlichkeiten wie Infotainmentsystem, Klimaautomatik, Bluetooth-Freisprechanlage, Regensensor und Rückfahrkamera. Das Assistenzangebot war mit Abstandstempomat, Unfallwarner, Kollisionsverhinderer und Spurhalteassistent ordentlich.

Bei den Hauptuntersuchungen schlägt sich der Mitsubishi Outlander bislang gut. Seine Mängelquoten liegen unterhalb des Segmentdurchschnitts. Ältere Exemplare fallen durch Probleme bei der Lenkung auf, auch das Bestehen der Abgasuntersuchung gelingt nicht immer. Der Verschleiß der Bremsscheiben wird ebenfalls moniert. Die Preise beginnen bei rund 7.000 Euro für Verbrenner und 11.000 Euro für Hybrid-Modelle. (SP-X)

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