Ford Mondeo: Mit gutem Gefühl zur Hauptuntersuchung

Ford Mondeo: Mit gutem Gefühl zur Hauptuntersuchung
Der 2015 in Deutschland eingeführte Mondeo war die vorläufig letzte Generation der Mittelklasse-Baureihe. © Ford

Das Mittelklasse-Modell Mondeo hat sich 2022 ohne Nachfolger verabschiedet. Ford-Fans bleibt da nur noch der Gebrauchtwagenmarkt.

Zwischen 1993 und 2022 war der Ford Mondeo über fünf Generationen in Deutschland im Angebot. Die letzte Generation des Mittelklasse-Fahrzeugs startete Anfang 2015, einen Nachfolger gibt es nicht. Im Vergleich zur Vorgängergeneration liefert der Mondeo V eine deutlich bessere Vorstellung bei der Hauptuntersuchung ab. Den Fahrwerks-Check absolviert er fast ohne Beanstandungen und auch die Auspuffanlage macht keinen Ärger. Probleme bereiten aber die Beleuchtung und Bremsscheiben.

Der schick gezeichnete Mondeo V wurde in drei Karosserievarianten angeboten: als Stufen- und Fließheck sowie als Kombi (Turnier). Die Fahrzeuge unterscheiden sich bei Länge (4,87 Meter) und Radstand (2,85 Meter) nicht. Der Turnier weist mit 525 bis 1.630 Litern einen etwas größeren Kofferraum auf als das Fließheck (458 bis 1.446 Liter), das viertürige Stufenheck kommt auf 383 Liter. 2019 erhielt der Mondeo ein Facelift.

Benziner, Diesel und ein Hybrid-Modell

Die Fließheck-Version ist mit einem auf 1.446 Liter erweiterbaren Kofferraum fast so alltagstauglich wie der Kombi. Foto: Ford

Basis-Benziner ist der Ein-Liter-Dreizylinder-Turbo mit 125 PS. Ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 160 PS (ab 2018: 165 PS) sowie ein Zwei-Liter mit 203 PS (ab 2018: 240 PS) runden das Angebot ab. Die Kraftübertragung erfolgt beim über ein manuelles Sechsganggetriebe; alternativ war für den 1,5er eine Sechs-Stufen-Automatik erhältlich. Diese gehörte beim 2,0-Liter zum Serienumfang. Die Verbrauchswerte gab Ford zwischen 5,1 und 7,3 Liter an.
Sparsamer ist der angebotene Hybrid mit einer Systemleistung von 138 kW (187 PS). Er begnügt sich mit durchschnittlich 4,2 Litern. Das Diesel-Angebot reichte von 120 bis 209 PS. Die Versionen mit 150 und 180 PS gab es auch in Kombination mit Allrad. Im Schnitt fließen zwischen 4 und 4,8 Liter Diesel durch die Leitungen.

Das Facelift bedeutete für die Benziner das Aus: Einzig die Hybrid-Variante war seitdem noch bestellbar. Die Diesel wurden überarbeitet und waren mit 120 PS, 150 PS und 190 PS zu haben. Alternativ zum manuellen Sechs-Gang-Getriebe bot Ford für die 150- und 190 PS-Varianten eine Acht-Stufen-Automatik an. Der 190-PS-Diesel konnte zudem mit Allrad kombiniert werden.

Bei Dienstwagenfahrern sehr beliebt

In den höherwertigen Ausstattungen bietet der Mondeo einen modernen Arbeitsplatz mit vielen Annehmlichkeiten. Foto: Ford

Der Mondeo wurde in den bekannten Ford-Ausstattungslinien Trend, Titanium, Vignale und ST-Line offeriert. Wer Luxus sucht, ist bei Vignale gut aufgehoben. Zur Serienausstattung zählten hier unter anderem Leder-Sportsitze mit Sitzheizung, Ambientebeleuchtung, LED-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, 8-Zoll-Touchscreen, Sprachsteuerung sowie Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung.

Die Ausstattung ST-Line setzte auf sportive Designelemente, Sportsitze und Sportfahrwerk. Beim Euro-NCAP-Crashtest erzielte der Mondeo 2014 sowie 2019 eine Fünf-Sterne Bewertung. In den Gebrauchtwagenbörsen dominieren Diesel-Kombis, da der Mondeo bei Dienstwagenfahrern sehr beliebt war. Los geht es ab rund 6.000 Euro. (SP-X)

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