Fiat feiert mit dem 124 Spider ein Cabrio-Comeback in den USA. Dem offenen Zweisitzer sieht man die enge Verwandtschaft zum Mazda MX-5 aber kaum an.
Spätestens als Dustin Hoffman in seiner Rolle als Benjamin Braddock mit dem Spider durch den Film „Die Reifeprüfung“ in Richtung Mrs. Robinson sauste, war der offene Alfa Romeo in den USA ein Star. Fiat belebt die Tradition nun neu und enthüllt auf der Los Angeles Auto Show den 124 Spider. Doch während der Alfa vor 50 Jahren ein eigenständiges Modell war, setzten die Italiener beim neuen Cabrio auf eine enge Kooperation mit Mazda, die 2012 beschlossen wurde.
140 PS für den Fiat 124 Spider
So ist der kompakte Roadster ein Plattformbruder des MX-5 und wird auch im japanischen Hiroshima gefertigt. Allerdings hat Fiat dabei kräftig selbst Hand angelegt. So wurde die Karosserie komplett umgestaltet und erhielt eine runde Leuchtengrafik, die an den alten 124 Spider der 60er Jahre erinnern soll, der allerdings im Schatten des Alfa Romeo Spider stand.
Während Innenraum und Faltdach deckungsgleich sind, greift Fiat beim Antrieb auf einen eigenen Motor zurück. Während die Japaner zwei Aggregate mit bis zu 160 PS zur Auswahl anbieten, beschränken sich die Italiener auf den bekannten 1,4 Liter großen Turbo-Benziner mit 103 kW/140 PS.
Die Preise für den im Sommer nach Deutschland kommenden 124 Spider sind noch nicht bekannt. Zum Vergleich: Der MX-5 kostet mit 131 PS mindestens 22.990 Euro, für die Variante mit 160 PS müssen mindestens 26.890 Euro investiert werden. (AG)