Bei Omnibussen gab es über Jahrzehnte nur Selbstzünder. Nun drängen mehr und mehr Modelle mit Strom- oder Gasantrieb auf den Markt.
Der Anteil von neuen Bussen mit alternativen Antrieben wächst. Im vergangenen Jahr wurden dem Branchenverband ACEA zufolge in der EU 9.023 Busse mit Elektro- oder Hybrid-Antrieb und mit alternativem Kraftstoff zugelassen. Das entspricht einem Marktanteil von 31,2 Prozent.
Gegenüber dem Vorjahr legten Busse mit E-Antrieb von 6,1 auf 10,6 Prozent Marktanteil zu. Insgesamt wurden 3.064 Einheiten verkauft. Die meisten wurden in Frankreich (622 Einheiten) und Deutschland (613 Einheiten) zugelassen. Auf beide Länder entfielen im Jahr 2021 zusammen 40,3 Prozent aller in der EU verkauften Elektrobusse.
Die Verkäufe von Hybrid-Bussen nahmen um 10 Prozent auf 2.926 Busse zu. Ihr Marktanteil kommt auf 10,1 Prozent; mit 1.405 Einheiten wurden fast die Hälfte in Deutschland zugelassen. Einen leichten Rückgang von minus 2,3 Prozent auf 3.033 Einheiten verzeichneten Busse mit alternativem Antrieb wie Erdgas.
Dominierende Antriebsart in der EU mit 19.895 Einheiten blieb auch im Jahr 2021 der Diesel. Der Marktanteil sank von 73,2 Prozent im Jahr 2020 auf 68,8 Prozent im Jahr 2021. Nur in Italien stieg die Zahl der verkauften Diesel-Busse (plus 7,9 %). In Spanien ging der Verkauf um fast 20 Prozent zurück (minus 19,8 %), gefolgt von Deutschland (minus 8,5 %) und Frankreich (minus 2,4 %). Innerhalb der EU wurde 2021 nur ein (!) Bus mit Benzinmotor verkauft. (SP-X)