Der Zulieferer ZF gründet in Saarbrücken ein Zentrum Künstliche Intelligenz (KI) und Cybersicherheit. Von dort aus sollen die Aktivitäten des Konzerns in diesen Feldern gesteuert werden.
ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider gab heute im Beisein vom saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans den Start für das neue Technologiezentrum. Wie Scheider sagte, würde man mit dem neuen Technologiezentrum für die Bereich KI und Cybersicherheit seine bisherigen Kompetenzen in diesen beiden digitalen Schlüsseltechnologien auf ein neues Level heben.
„Wir werden rund 100 hochqualifizierte neue Kolleginnen und Kollegen in Saarbrücken einstellen – und mit ihnen gemeinsam modernste Entwicklungen auf unserem Weg zu neuen digital vernetzten und automatisierten Mobilitätslösungen vorantreiben“, betonte Scheider. Ein Drittel der Beschäftigen soll sich dabei mit dem Thema Cybersicherheit, zwei Drittel mit der KI beschäftigen. Damit würden sie die Arbeit der bislang mehr als 300 Kolleginnen und Kollegen ergänzen, die an weiteren Standorten von ZF an diesem Thema im In- und Ausland arbeiten.
ZF wird Gesellschafter des DFKI
Ministerpräsident Hans sieht in der Entscheidung von ZF für Saarbrücken eine Bestätigung des Industriestandortes Saarland. „Damit bauen wir jetzt eine Brücke von der wissenschaftlich-technologischen IT-/KI-Kompetenz des Saarlandes zur technologischen Exzellenz eines weltweit führenden Zuliefer-Unternehmens der Automobilwirtschaft“, so Hans.
ZF wird nach den Worten von Scheider zudem Gesellschafter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und strategischer Partner des Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit (CISPA). „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem DFKI und dem CISPA fortan auf die hohen Kompetenzen zweier weltweit führender und renommierter Forschungseinrichtungen in unserem Partnernetzwerk bauen können“, so Scheider. Die DFKI gilt in Deutschland als führend im Bereich der Entwicklung Künstlicher Intelligenz, gleiches gilt für CISPA bei der Cybersecurity.