VW Passat: Zuverlässig auch in achter Generation

VW Passat: Zuverlässig auch in achter Generation
Die aktuelle Generation des VW Passat gibt es noch als Limousine und als Kombi (Variant). © VW

Er ist der Freund der Außendienstler. Als Gebrauchter hat der VW Passat daher oft viele Kilometer auf der Uhr. Bei der HU fällt das kaum auf.

Der VW Passat war und ist besonders als Flottenfahrzeug beliebt. Das trifft auch auf die achte Generation (Typ 3G) zu, die seit Ende 2014 auf dem Markt ist. Der Nachfolger kommt Anfang nächsten Jahres – dann allerdings nur noch als Kombi. Die aktuelle Baureihe gibt es auch noch als Limousine. Sie setzt erstmals auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) des VW-Konzerns auf und hat damit unter anderem Zugriff auf die modernen Infotainment- und Assistenzsysteme.

Beide Versionen strecken sich auf eine Länge von 4,78 Metern, der Kombi bietet aber mit 650 bis 1.780 Litern den größeren Kofferraum, ansonsten muss man sich mit 586 bis 1.152 Litern bescheiden. Zudem im Angebot ist die Variante „Alltrack“ – etwas höher gelegt und mit Plastikplanken an den Radläufen.

Seit Ende 2021 nur noch die Kombi-Version

Die Limousine ist wie der Kombi 4,78 Meter lang. Foto: VW

Die Gestaltung des Innenraums gibt selten Anlass zu Kritik. Wie komfortabel es zugeht, hängt vom Erstbesitzer ab. Extras aus der Bestellliste wie Leder, elektrische Heckklappe, Massagesitze oder Frontscheibenheizung locken zum Häkchen setzen. Im Sommer 2019 erhielt der Passat ein Facelift. Äußerlich änderte sich bis auf neue Stoßfänger sowie modifizierte, serienmäßige LED-Scheinwerfer nicht viel. Innen gab es neue Instrumente und ein geändertes Lenkrad. Ende 2021 stellte VW die Produktion der Limousine ein, seitdem wird nur noch der Variant gebaut.

Das Motorenangebot umfasst Turbo-Benziner samt einer Plug-in-Version und Diesel-Aggregate. Front- und Allradantrieb sind möglich. Zunächst hatte VW Vierzylinder-Benziner in einer Leistungsspanne von 125 bis 280 PS im Programm. Der 1,4-Liter mit 150 PS konnte auch mit Allrad geordert werden, das Zweiliter-Topmodell mit 280 PS hatte 4×4-Antrieb serienmäßig. Die Kraftübertragung erfolgt über manuelle Sechs-Gang-Getriebe oder Doppelkupplungsgetriebe (DSG) mit sechs oder sieben Gängen. Seit Ende 2015 steht der Passat als Plug-in-Hybrid GTE mit einer Systemleistung von 218 PS zur Wahl. Bis zu 50 Kilometer Reichweite waren rein elektrisch möglich, seit dem Facelift schafft er bis zu 70. Ab diesem Zeitpunkt fielen die 1,4-Liter-Motoren mit 125 und 150 PS weg.

Front- und Allradantrieb verfügbar

Die Gestaltung des Innenraums gibt selten Anlass zu Kritik. Foto: VW

Der 1,6-Liter-Einstiegs-Selbstzünder mit 120 PS kommt mit weniger als vier Litern auf 100 Kilometer aus. Darüber angesiedelt ist ein Zweiliter in den Ausbaustufen mit 150, 190 und 240 PS. Die 150 und 190 PS-Versionen verfügten über Frontantrieb, alternativ stand Allradantrieb zu Wahl. Wie bei den Benzinern sorgen manuelle Sechsganggetriebe oder Siebengang-DSG für die Kraftübertragung. Mit dem Facelift blieb der kleine Diesel zunächst unverändert, seit 2020 leistet er 122 PS. Der 240 PS-Diesel wurde aus dem Programm genommen, Topaggregat ist der 200 PS starke Selbstzünder.

Den NCAP-Crashtest absolvierte der Passat 2014 mit einer Fünf-Sterne-Bewertung. Bei der HU schlägt er sich besser als sein Vorgänger. Der Anteil der Fahrzeuge ohne Mängel fällt zwar etwas geringer als der Durchschnitt aus, allerdings liegt die Laufleistung der untersuchten Fahrzeuge auch weit über den im Segment üblichen Kilometerständen. Negativ fallen den Prüfern Bremsscheiben, Federn und Dämpfer auf, auch Ölverlust kommt vereinzelt vor. Die Preise starten bei rund 6.000 Euro. (SP-X)

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