Der us-amerikanische Motorradhersteller Harley-Davidson muss wegen Problemen mit den Bremsen weltweit 251.894 Motorräder reparieren. Dazu startet das Unternehmen einen freiwilligen Rückruf.
Bei den betroffenen Maschinen müsse eine neue Bremsflüssigkeit eingesetzt werden, sonst könne es unter Umständen zum plötzlichen und vollständigen Verlust der Bremskraft kommen, heißt es im Rückrufbericht an die US-Verkehrsaufsicht NHTSA.
Die Behörde hatte den Defekt bei Harley-Davidson seit Mitte 2016 untersucht, nachdem 43 Beschwerden und Berichte über drei Unfälle und zwei Verletzungen im Zusammenhang mit den Bremsproblemen bei ihr eingegangen waren.
Maschinen von Harley-Davidson mit ABS betroffen
Betroffen von diesem freiwilligen Rückruf sind die Motorräder Touring, CVO Touring sowie Modelle der VRSC-Reihe mit Baujahren von 2008 bis 2011, die mit ABS-Bremssystem ausgestattet sind. Mit knapp 175. 000 Maschinen entfällt der Großteil der nun vom Rückruf betroffenen Motorräder auf die USA. Ob der Rückruf auch Motorräder in Deutschland umfasst, dazu machte ein US-Unternehmenssprecher auf Nachfrage keine Angaben. Harley hatte zuletzt mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen. In der Folge hatte das Unternehmen man bekanntgegeben, seinen Endmontage-Werk in Kansas City schließen zu wollen. (AG/dpa)