Toyota Aygo: Vor Kauf die Bremsen checken

Toyota Aygo: Vor Kauf die Bremsen checken
Der Toyota Aygo ist ideal für die Stadt. © Toyota

Mittlerweile ist der Toyota Aygo Geschichte. Als Neuwagen ist der Kleinwagen nicht mehr zu haben. Wer ihn fahren will, muss sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt umschauen.

Der Toyota Aygo entstammte aus der Kooperation mit Citroen (C1) und Peugeot (108). Doch das Trio wird längst nicht mehr gebaut. Die zweite Generation des Japaners ging nach sieben Jahren 2021 in Rente.

Der Toyota Aygo schlägt sich bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) ordentlich. Die Prüfpunkte Fahrwerk und Umwelt meistert der Japaner meist ohne Probleme. Die tauchen jedoch beim Licht- und Bremsencheck auf. Das Abblendlicht sowie der Verschleiß der Bremsscheiben geben sehr oft Anlass zu Beanstandungen. Gebrauchtwageninteressenten halten am besten Ausschau nach Exemplaren, die nicht als Fahrzeuge für Pflege- und Lieferdienste im Einsatz waren, sondern von Privatfahrern genutzt und gut gewartet wurden.

Aygo hat Länge von 3,47 Meter

Die zweite Aygo-Generation erkennt man an dem stilisierten X in der Front. Der 3,47 Meter kurze Aygo war als Drei- oder Fünftürer zu haben und als Viersitzer ausgelegt. Fahrer und Beifahrer sitzen dagegen trotz der knappen Abmessungen kommod; wer hinten mitfahren möchte, sollte jedoch nicht allzu lange Beine haben. Die hinteren Fenster lassen sich nicht herunterkurbeln, sie werden ausgestellt. Der Kofferraum fasst zwischen 168 und 800 Liter. Das Interieur ist je nach Geschmack des Erstkäufers recht dezent oder ziemlich bunt gehalten. Frischluftfans halten nach Exemplaren mit einen Rolldach Ausschau.

Die Facelift-Modelle (2018) verfügen über ein etwas modifiziertes X und geänderte Leuchten. Außerdem war der Aygo seit der Überarbeitung besser gedämmt.

Geringe Verbrauchswerte

Ein Motor, zwei Getriebe: Das war’s. Für den Aygo II gab es ausschließlich einen 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit zunächst 69 PS und seit dem Facelift mit 72 PS. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei Tempo 160 erreicht. Den Verbrauch gibt Toyota mit Werten um 4 Litern an. Die Kraftübertragung an die Vorderräder erfolgt über ein manuelles Fünfganggetriebe, alternativ stand ein automatisiertes Fünfgangschaltgetriebe zur Wahl.

Die Basisausstattung „x“ diente vor allen Dingen dazu, den Neupreis des Dreitürers unter 10.000 Euro zu drücken und war spartanisch ausgestattet. Ab „x-play“ sind Radio und Klimaanlage an Bord. Ab dem Facelift gehörte auch eine Smartphone-Integration zum Serienumfang. 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein Multimedia-System mit Rückfahrkamera und Nebelscheinwerfer gehörten zu den Komfortlinien „x-cite“ und „x-pose“, die sich jeweils durch die Farben der Dekoreinlagen unterschieden.

Hohe Preise für Gebrauchten

Das Heck des Toyota Aygo. Foto: Toyota

Bei „x-clusive“ waren unter anderem Zweifarbenlackierung und Teilledersitzen Bestandteile des Serienumfangs. Hinter x-wave verbergen sich die Modelle mit dem elektrischen Faltdach. Beim NCAP-Crashtest erzielte der Aygo 2017 eine Vier-Sterne-Bewertung. Das „Safety Sense“ genannte Sicherheitssystem mit Frontkollisionswarner, Notbrems- und Spurhalteassistent, war aber nicht immer serienmäßig und konnte auch nicht mit allen Ausstattungsvarianten gegen Aufpreis dazu gebucht werden.

Immer weniger Hersteller haben Kleinstwagen im Programm. Das hat Auswirkungen auf den Gebrauchtwagenmarkt, da Interessenten nun hier fündig werden müssen. Die Preise sind entsprechend hoch. Nach Auswertung von mobile.de werden aktuell rund 1000 gebrauchte Toyota Aygo der zweiten Generation auf dieser Plattform zum Kauf angeboten. Los geht es ab rund 5000 Euro für einfach ausgestattete Exemplare mit hoher Laufleistung. (SP-X)

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