Sechs Monate lang zeigt der Trend nach unten. Im Juli dagegen stieg die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahr signifikant an. Pro Tag starben 14 Menschen auf deutschen Straßen.
Erstmals in diesem Jahr starben im Juli wieder deutlich mehr Menschen im Straßenverkehr als im Vorjahreszeitraum. Auf deutschen Straßen ließen 428 Menschen ihr Leben, das waren 68 Personen oder 19 Prozent mehr als noch im Juli 2009. Das geht aus der aktuellen Unfallstatistik hervor, die das Statistische Bundesamt jetzt veröffentlicht hat.
Insgesamt rückläufige Zahl
Über das laufende Jahr gesehen, ist die Zahl der Verkehrstoten aber weiter rückläufig. So waren in den ersten sieben Monaten dieses Jahres mit 2094 Opfern insgesamt zehn Prozent weniger Verkehrstote zu beklagen als im Vorjahreszeitraum. Einen Rückgang verzeichnen auch die Unfälle, bei denen Personen verletzt wurden. Ihre Zahl sank um 7,7 Prozent auf rund 207.000.
Dieser positive Gesamttrend dürfte vor allem auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass moderne Autos immer sicherer konstruiert werden und Fahrerassistenzsysteme wie ESP inzwischen in vielen Neufahrzeugen serienmäßig verbaut sind. Ingesamt hat es laut Polizeiangaben im Juli 198.200 Verkehrsunfälle auf deutschen Straßen gegeben, im Schnitt umgerechnet 6393 Crashs pro Tag. (mid)