Diesel überholt Super im Preis

Dieselkraftstoff ist in einigen Regionen Deutschlands mittlerweile teurer als Superbenzin. Für den ADAC ist dieses Vorgehen durch nichts zu rechtfertigen.

Der Diesel hat seinen «Höhenzug» fortgesetzt. Nachdem der Kraftstoff noch vor einigen Wochen 20 Cent günstiger war als Superbenzin, hat er nun in den Regionen Frankfurt/Main, Karlsruhe und Chemnitz die Benziner überholt. Dort soll in Folge der Preisangleichung zwischen Normal- und Superbenzin ein regelrechter Preiskrieg ausgebrochen sein.

ADAC verweist auf niedrigere Diesel-Steuer

Marktführer Aral schaffte den bisherigen Abstand von einem Cent ganz ab, der Konkurrent Shell ließ den Abstand zwischen Normal- und Super bei einem halben Cent. Laut Shell begannen die Preiskämpfe offenbar deswegen, weil Aral nach der Umstellung Absatzverluste bei Normalbenzin erlitten habe.

Der «Bild»-Zeitung teilte ADAC-Sprecher Maximilian Maurer mit, dass er ein Preis-Chaos noch nicht erlebt habe. «Dafür gibt es keine vernünftige Begründung! Die Steuer auf Diesel ist unverändert 20 Cent niedriger. Der aktuelle Dieselpreis ist durch nichts zu rechtfertigen.» (AG)

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