Peugeot 308: Schick, sicher – aber oft mit Mängeln

Peugeot 308: Schick, sicher – aber oft mit Mängeln
Der Peugeot 308 war in der zweiten Generation zwischen 2013 und 2021 in Deutschland am Start. © Peugeot

Optisch und praktisch macht die zweite Generation des Peugeot 308 ordentlich was her. Bei der HU offenbart er aber Schwächen.

Der Peugeot 308 war in der zweiten Generation zwischen 2013 und 2021 in Deutschland am Start. Das Kompaktmodell trat gegen starke Wettbewerber an, wie etwa VW Golf, Opel Astra und Ford Focus. Bei den Hauptuntersuchen zeigen sich einige Schwachpunkte. Ab der zweiten HU bemängeln die Prüfer etwa die Achsaufhängung, ab der dritten die Lenkgelenke. Die Bremsscheiben verschleißen zudem schnell, Scheinwerfer und Rückleuchten fallen ebenfalls negativ auf. Ölverlust ist auch ein Kritikpunkt, der 308 hat auch oft Probleme, die Abgasuntersuchung zu bestehen.

Die zweite Generation des 308 gab es als 4,25 Meter langen Fünftürer und als 4,58 Meter langen Kombi (SW). Bei Design verzichteten die Franzosen auf Experimente, die Karosserie wirkt elegant. Stilprägendes Element im Inneren ist das kleine Lenkrad. In diesem i-Cockpit schaut man nicht durch das Lenkrad auf die Instrumente, sondern darüber hinweg. In Punkto Verarbeitung und Material muss sich der 308 nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Der SW bietet je nach Sitzkonfiguration ein Ladevolumen zwischen 610 und 1.660 Litern. Das Gepäckvolumen der kürzeren Schrägheckvariante kommt auf 420 bis 800 Liter. 2017 erhielt der 308 ein Facelift. Die Modelle sind unter anderem am LED-Tagfahrlicht zu erkennen.

Top-Modell GTi mit 272 PS

Das Cockpit-Layout ist eine Peugeot-Spezialität. Foto: Peugeot

Einstiegsbenziner war bis zum Facelift ein 1,2-Liter-Dreiyzlinder-Sauger mit 92 PS. Spritziger agieren die Ausbaustufen des 1.2ers mit 110 PS und 130 PS mit Turbounterstützung. Die Normverbräuche liegen zwischen 4,6 bis 5 Liter. Die zwei 1,6-Liter-Vieryzlinder mit 125 und 156 PS wurden nur bis Ende 2014 offeriert. Hier sorgt wie beim 130 PS-Dreizylinder ein manuelles Sechsganggetriebe für die Kraftübertragung an die Vorderachse. Toptriebwerk war der GTi mit 272 PS, der zwischen 2015 und 2018 erhältlich war. Ab 2018 musste der GTi mit 263 PS auskommen. Als GT leistete der 1.6er 205 PS, ab 2017 waren es 225.

Außerdem bot Peugeot einen 1,6-Liter-Diesel an, der mit 92, 99 und 115 PS zu haben war. Der 1,6 Liter-Diesel wurde seit 2017 sukzessive durch einen 1,5-Liter-Selbstzünder mit 102 und 130 PS ersetzt. Ein 2,0-Liter-Diesel mit 150 PS und 133 kW/181 PS war ebenfalls im Programm. Beim Top-Triebwerk kam eine Achtgang-Automatik ab Werk zum Einsatz, beim 150 PS-Aggregat stand eine Sechsgang-Automatik als Alternative zum manuellen Sechsganggetriebe zur Wahl. Im Schnitt flossen zwischen 3,8 und 4,4 Liter Diesel durch die Leitungen.

Preise beginnen bei rund 4.000 Euro

Vor allem der Kombi SW bietet viel Platz. Foto: Peugeot

Die zweite Generation des 308 wurde in den bekannten Peugeot Ausstattungslinien Access, Active und Allure offeriert, später kamen noch GT und „Pack“ genannte Erweiterungen der Komfortniveaus dazu. Die GTi-Fahrzeuge wurden mehr oder weniger mit allem ausgeliefert, was die Peugeot-Preisliste hergab.

Bei seinem Debüt verfügte der Kompakte über eine klassenübliche Sicherheits- und Assistentenausstattung. Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung, aktiver Spurhalteassistent, eine Einpark-Automatik, Verkehrsschilderkennung oder eine Abstands-Tempomat zählten zum Serienumfang oder konnten dazu gebucht werden. Beim NCAP-Crashtest erzielte der 308 ein Fünf-Sterne-Ergebnis. Die aktuellen Preise beginnen bei rund 4.000 Euro. (SP-X)

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