Automarkt: SUV laufen trotz Krieg und Krisen

Automarkt: SUV laufen trotz Krieg und Krisen
Der VW Tiguan war im ersten Quartal das beliebteste SUV in Deutschland © VW

Alle jammern über die hohen Spritpreise, doch der Verkauf von SUV geht ungebremst weiter. Der Anteil macht schon fast 40 Prozent aus.

Der SUV-Anteil an den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland ist erneut gestiegen. Im ersten Quartal lag er laut Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) bei 38,6 Prozent und damit um 2,5 Punkte über dem Wert des Gesamtjahres 2021. Insgesamt zählte die Behörde zwischen Januar und Ende März 241.413 entsprechende Neuwagen. Beliebtestes Modell war das Kompakt-SUV Tiguan mit 15.405 Neuzulassungen vor dem kleineren Markenbruder VW T-Roc mit 11.245 Einheiten. Rang drei ging an den Mercedes GLC, der 9.687 Käufer fand.

Zu den Verlierer in Sachen Marktanteil zählen unter anderen die Kleinstwagen, die nur noch auf 4,6 Prozent Marktanteil kommen (2021: 6,4 Prozent) und die Kompaktklasse, deren Anteil von 17,5 auf 16,3 Prozent gesunken ist. Insgesamt rollen in den ersten drei Monaten des Jahres 625.954 neue Pkw auf die Straße, 4,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Dabei wären gerade die wichtig fürs Klima. So stößt ein Kleinwagen im Jahr bei durchschnittlichen Fahrleistungen von 15.000 Kilometern 1.350 Kilogramm CO2 aus, ein Sportwagen bei gleichen Kilometern im Schnitt 2.115 Kilogramm – eine Differenz von 765 Kilogramm. Die Unterschiede zwischen einem Klein- und einem Mittelklassewagen fallen mit 45 Kilogramm deutlich geringer aus. Fahrer eines SUV verursachen einen CO2-Ausstoß von 1.605 Kilogramm, handelt es sich bei dem SUV um ein großes Gefährt steigt der Ausstoß auf 1.995 Kilogramm, ein Plus von 390 Kilogramm. (SP-X)

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